Erfolgreich mit Ziegenmilchprodukten
Auf dem alten Bauernhof von Stephanie Biricz können sich die Ziegen frei bewegen. Der Unterstand bietet Schutz vor Kälte, Schnee und Regen. Die 21-jährige Jungbäuerin kennt jedes Tier beim Namen und jedes einzelne ist ihr ans Herz gewachsen. „Unsere ersten Ziegen haben wir im Jahr 2014 bekommen. Wir waren auf einem Pferdefest in Ungarn und der erste Preis bei der Tombola war ein junger Ziegenbock. Damit er nicht alleine ist, haben wir ihm eine Ziege dazugekauft“, so Biricz.
ORF
Im Laufe der Jahre wuchs die Ziegenfamilie und mittlerweile kümmert sich Biricz um etwa 40 Tiere unterschiedlicher Rassen. „Ich stehe zwischen 6.00 Uhr und 7.00 Uhr Früh auf. Die erste Arbeit ist die Tiere zu Füttern und Nachschau zu halten. Danach werden die Ziegen gemolken. Die frische Milch wird gleich pasteurisiert und zu Käse verarbeitet um die Qualität zu sichern - dasselbe passiert auch am Abend“, sagte Biricz.
ORF
Käse und Joghurt
Biricz produziert seit etwa drei Jahren Käse und Joghurt aus Ziegenmilch. Mittlerweile bietet sie unterschiedliche Sorten an. „Es kommt bei den Leuten sehr gut an, weil es immer moderner wird, regionale Produkte zu kaufen. Die Leute kennen dann einfach auch das Gesicht zum Produkt und wissen auch, wie es den Tieren geht“, sagte Biricz.
ORF
ORF
Pause in den Wintermonaten
In den Wintermonaten können weder Käse noch Joghurt hergestellt werden, da die Milch für den Nachwuchs gebraucht wird. In einigen Wochen, sobald die Zicklein die Muttermilch nicht mehr zur Gänze benötigen, kann Biricz mit der Käse und Joghurtproduktion fortfahren.
„In der Zukunft möchte ich mich im Bereich Milchbearbeitung weiter ausbilden. ich möchte auch für Schulen und Kindergärten einen Tag auf dem Hof anbieten, damit die Kinder das erleben können“, so Biricz. Also nicht nur kulinarische, sondern auch bildende und unterhaltsame Programme kann man als junge Ziegenbäuerin anbieten.