Tschürtz will „Sicherheitspartner“ ausweiten

Landeshauptmannstellvertreter Johann Tschürtz (FPÖ) will, dass das Projekt „Sicherheitspartner“ weiter ausgebaut wird. Geht es nach seinen Vorstellungen sollen bis zum Sommer Sicherheitspartner in allen Bezirken des Burgenlandes im Einsatz sein.

Nach einem Besuch bei Innenminister Herbert Kickl (FPÖ) präsentierte Tschürtz Donnerstagvormittag seinen Plan, um das Projekt „Sicherheitspartner“ weiterzuführen und sogar auszubauen. Das Projekt läuft derzeit in neun Gemeinden, die Finanzierung ist bis Oktober durch das Land gesichert - mehr dazu in „Sicherheitspartner“: Neue Finanzierung gesucht. Jetzt will Tschürtz das Projekt auf alle Bezirke ausweiten. „Die Sicherheitspartner werden höchstwahrscheinlich oder ganz sicher sogar jetzt doch über das Projekt 20.000 gesichert werden“, sagte Tschürtz.

Sicherheitspartner

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„Sicherheitspartnerin“ bei der Arbeit

Denn die „Aktion 20.000“ müsse zwar evaluiert werden, könne aber vorerst noch zum Ausbau und Ausweitung der Sicherheitspartner herangezogen werden, meinte Tschürtz. Dies sei möglich, da Projekte, die vor Jahresende bei der Aktion angemeldet wurden, noch zur Umsetzung kämen. „Es hat ja keinen Sinn ein Projekt zu machen, das dann zu Ende ist und alle diejenigen, die dann einen Job haben, sind dann wieder weg. Was soll das für einen Sinn haben“, so Tschürtz.

Auch andere Finanzierung möglich

Das Pilotprojektes habe derzeit 20 Mitarbeiter. Bei einer Ausweitung auf alle Bezirke werde man sich bei 60 bis 70 bewegen. Der Anteil der Mitarbeiter über 50 Jahren solle dabei möglichst hoch sein. Der Einsatzfähigkeit in den Bezirken werde künftig „variabel“ gestaltet, erklärte der Landesvize. Sollte sich herausstellen, dass das Sicherheitspartner-Projekt doch nicht weiter über die „Aktion 20.000“ finanziert werden kann, ist Tschürtz optimistisch, dass auch Bund und Gemeinden künftig das Projekt mitfinanzieren könnten - hier gebe es aber noch keine konkreten Zusagen, so Tschürtz.

Resolution für „Aktion 20.000 “

Für die Weiterführung der „Aktion 20.000" hatte sich Soziallandesrates Norbert Darabos (SPÖ) in einem offenen Brief an die Sozialreferenten der Bundesländer gewandt. Dieser sei durchwegs positiv aufgenommen worden, man haben alle Bundesländer eigentlich im Boot“, sagte Darabos am Mittwoch vor Journalisten. Nun solle es so rasch wie möglich zu einer gemeinsamen Resolution kommen - mehr dazu in Aus für „Aktion 20.000“ umstritten und in SPÖ: Scharfe Kritik an Sozialpolitik der Regierung´.