Timmerer nun doch nicht Chef der KRAGES

Dietbert Timmerer wird die Stelle als neuer Geschäftsführers der KRAGES (Burgenländische Krankenanstalten-Gesellschaft m.b.H.) nach den nunmehr geführten Detailverhandlungen doch nicht antreten. Dies wurde seitens der KRAGES am Donnerstag bekanntgegeben.

Der 49-Jährige galt als aussichtsreichster Kandidat für den Posten des Krankenanstalten-Chefs. Vorerst bleibe Karl Helm interimistischer Geschäftsführer, hieß es von der Gesellschaft. Der nunmehr für die KRAGES verantwortliche Landesrat Hans Peter Doskozil (SPÖ) werde zeitnah über das weitere Prozedere entscheiden. Doskozil hatte mit seinem Eintritt in die Landesregierung die Zuständigkeit für die Krankenanstalten-Gesellschaft von Landesrat Norbert Darabos (SPÖ) übernommen. Nach APA-Informationen dürften sich Timmerer und das Unternehmen bei den Verhandlungen zu den Konditionen nicht einig geworden sein.

Noch im November war Timmerer vom Büro Darabos als aussichtsreichster Kandidat unter einem von einer Personalvermittlungsagentur erstellten Dreier-Vorschlag präsentiert worden. Timmerer hätte die Nachfolge von Rene Schnedl antreten sollen. Schnedl war im April wegen angeblicher Verfehlungen entlassen worden. Der Ex-Geschäftsführer hatte daraufhin seinen früheren Arbeitgeber geklagt, ein Arbeitsrechtsprozess dazu läuft noch - mehr dazu in KRAGES: Freispruch für Ex-Chefjuristen und Keine Ermittlungen gegen Schnedl.

Steiner: „Rot-Blauen Baustellen abarbeiten“

Landesrat Hans Peter Doskozil sei nun am Zug, um „dieses Desaster zu bereinigen und so schnell wie möglich eine Lösung finden“, so ÖVP-Landesparteiobmann Thomas Steiner dazu. Für ihn steht allerdings fest, dass nach der Absage des Bestgereihten „jede andere Lösung vermutlich eine schlechtere sein wird“. Steiner erneuert außerdem sein Angebot zur Zusammenarbeit, um die „vielen rot-blauen Baustellen im Ressort abzuarbeiten“, so Steiner abschließend.

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