Auszeichnung für artgerechte Tierhaltung

Die Schweinehalter Bernhard Liszt aus Leithaprodersdorf und Josef Lehrner aus Marz sind mit dem burgenländischen Tierschutzpreis 2017 ausgezeichnet worden. Die Begründung: Beide Landwirte halten ihre Tiere besonders artgerecht.

Josef Lehrner betreibt mit seiner Frau einen konventionellen Schweinehaltungsbetrieb außerhalb von Marz im Bezirk Mattersburg. Dort werden an die 1.000 Tiere gemästet und 160 Zuchtsauen gehalten. Bei der Modernisierung der Stallanlagen vor drei Jahren wurde großer Wert auf eine artgerechte Unterbringung der Schweine gelegt, die aber dennoch wirtschaftlich ist und keinen all zu großen Arbeitsaufwand erfordert. Für dieses Vorzeigeprojekt wurde Josef Lehrner mit dem mit 1.000 Euro dotierten Tierschutzpreis ausgezeichnet.

Josef Lehrner

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Josef Lehrner in seinem Stall

„Jeder Tierhalter - ob er jetzt so einen besonderen Stall wie wir hat, oder einen normalen, konventionellen, alt herbegrachten - wird darauf bedacht sein, dass es seinen Tieren so gut wie möglich geht, weil nur dann kann ich entsprechend ernten“, so Lehrner.

Hohe Qualitätsstandards

Ebenfalls ausgezeichnet wurde der Biobauer Bernhard Liszt der in Leithaprodersdorf im Bezirk Eisenstadt-Umgebung eine Freilandschweinehaltung betreibt und seine Produkte ausschließlich ab Hof und in seinem Heurigen verkauft. „Wir vermarkten die Schweine komplett in unserem Betrieb, verarbeiten sie vom Rüssel bis zum Schweif“, so Liszt.

Bernhard Liszt

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Bernhard Liszt bei der Preisübergabe

Mit dem Tierschutzpreis will Agrarlandesrätin Verena Dunst (SPÖ) auf die hohen Qualitätsstandards in der heimischen Nutztierproduktion aufmerksam machen. Im Burgenland gibt es etwa 500 Bauern, die 44.000 Schweine halten. Ziel der burgenländischen Schweinebauern ist es, den Konsumenten nahezubringen, dass in den heimischen Betrieben die Tiere sehr gut gehalten werden und nur bestes Futter bekommen - egal ob konventionell oder biologisch gewirtschaftet wird.