90 Jahre im Dienst der Landwirte
In den vergangenen neun Jahrzehnten seit Bestehen der Landwirtschaftskammer hat es in der burgenländischen Landwirtschaft enorme Entwicklungen gegeben. Vor allem der Beitritt Österreichs zur Europäischen Union im Jahr 1995 stellte die heimischen Landwirte, aber auch die Landwirtschaftskammer, vor neue Herausforderungen, sagte Landwirtschaftskammerpräsident Franz Stefan Hautzinger. Man sei von einem starren Marktordnungssystem in den globalen Wettbewerb entlassen worden.
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Die Burgenländische Landwirtschaftskammer vertritt rund 60.000 Bauern sowie land- und forstwirtschaftliche Grundeigentümer. Anlässlich des Jubiläums wurde auch das Buch „Agrarland Burgenland - 90 Jahre Burgenländische Landwirtschaftskammer 1927 - 2017“ herausgegeben.
Hautzinger nimmt Abschied
„Ich denke, wenn man heute sieht, wie sich die Landwirtschaft präsentiert, so können wir eigentlich stolz sein, so könne wir sagen, dass wir im internationalen Umfeld herzeigbar sind und auch wettbewerbsfähig“, so Hautzinger, der seit 27 Jahren Präsident der Landwirtschaftskammer ist. Bei der nächsten Wahl im März 2018 wird er nicht mehr antreten - mehr dazu in LK: Hautzinger tritt 2018 nicht mehr an.
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Dunst: Pflichtmitgliedschaft solle bleiben
Ein weiteres Thema beim Festakt war eine mögliche Abschaffung der Pflichtmitgliedschaften bei den Kammern durch die künftige türkis-blaue Bundesregierung. „Was sicher notwendig ist, ist dass natürlich immer evaluiert wird“, sagte dazu Agrarlandesrätin Verena Dunst (SPÖ). Man sollte die Pflichtmitgliedschaft nicht pauschal abschaffen, man sollte darüber reden, in welcher Weise man das verändere, so Dunst. Eine endgültige Abschaffung dürfe es aber nicht geben.