Gemeindefinanzstatistik: Gutes Ergebnis
Die Rechnungsabschlüsse des abgelaufenen Haushaltsjahres, die die 171 Kommunen an die Gemeindeabteilung des Landes übermitteln müssen, liefern die Grundlage für die Gemeindefinanzstatistik.
Plus von 91 Millionen erwirtschaftet
Das Ergebnis ist positiv: Burgenlands Gemeinden haben 2016 gut gewirtschaftet, trotz höherer Investitionen in die Infrastruktur und trotz mehr Pflichtausgaben, betonte Landesrätin Astrid Eisenkopf (SPÖ): „Wenn man die Einnahmen und die Ausgaben gegenüberstellt, dann stehen 2016 bei den 171 burgenländischen Gemeinden Gesamteinnahmen von rund 676 Millionen Euro Gesamtausgaben von 585 Millionen Euro gegenüber.“ Das Ergebnis, bei dem ein Plus erwirtschaftet wurde, hätte auch dazu beigetragen, dass 99,7 Millionen Euro in Kommunalprojekte investiert werden konnten, so Eisenkopf.
Bgld. Landesmedienservice
Sechs finanzielle Sorgenkinder
Konkret haben die Gemeinden ein Drittel des Geldes in den Aus-, Zu- und Neubau von Schulen, Kindergärten und Sozialeinrichtungen investiert. Die restlichen 66 Millionen Euro flossen in Straßenbau, Wasserversorgung sowie Müll- und Abwasserentsorgung. Noch gibt es sechs Sorgenkinder, die auf Grund ihre finanziellen Lage unter Beobachtung stehen. Allerdings greifen dort gestartete Sanierungskonzepte, zum Beispiel in Neusiedl am See, so Eisenkopf.
Neues System für mehr Transparenz
Im Jänner 2019 soll das System der Budgetierung der Gemeinden von der Kameralistik auf Doppik umgestellt werden. „Wir erhoffen uns von der Umstellung eine modernere und transparentere Darstellung der Finanzen, einerseits des Landes und andererseits auch der Gemeinden, wir werden ja beides umstellen“, erklärte Landesrätin Eisenkopf (SPÖ).