Das Burgenland feierte Martini
Bischof Ägidius Zsifkovics begrüßte bei der Martinimesse Vertreter der Landespolitik, Pfarrvertreter aus dem gesamten Burgenland sowie auch Weihbischof Hansjörg Hofer aus Salzburg. Für Bischof Zsifkovics ist Martini ein besonderer Tag, der Heilige Martin sollte in der heutigen Zeit ein Vorbild sein.
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Hl. Martin mit aktuellem Bezug
„Wir können für unser Leben und für unsere gesellschaftliche Situation sehr viel mitnehmen. Denn auch Martin hat in einer Umbruchsphase gelebt, wo sich die Zeit vom Altertum zum Mittelalter gewandelt hat, eine Zeit voller Ängste und Herausforderungen. Wir leben in einer ähnlichen Zeit. Und da erinnert uns Martin an Spiritualität, Solidarität und an Barmherzigkeit sowie Nächstenliebe. Und das ist heute mehr als gefragt“, so Zsifkovics.
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Feiern im ganzen Land
In der Eisenstädter Fußgängerzone gab es die Stadtweintaufe. Den „Eisenstadt Wein“ gibt es heuer zum zweiten Mal. Er stammt aus dem Klosterkeller der Barmherzigen Brüder. Nach der Taufe wurde verlost, von wo der Wein im nächsten Jahr kommen soll - das Los fiel auf einen Weinbaubetrieb in St. Georgen.
Am Landesfeiertag werden traditionell auch zahlreiche Ehrenzeichen des Landes verliehen. Im Kulturzentrum in Eisenstadt bekamen 140 Persönlichkeiten von Landeshauptmann Hans Niessl (SPÖ) ein Ehrenzeichen überreicht. Sie alle erwarben sich besondere Verdienste um das Land. Martini stehe für die besondere Geschichte des Burgenlandes und für die Stärkung der burgenländischen Identität, so der Landeshauptmann.
In Markt St. Martin (Bez. Oberpullendorf) wurde der Kirchenpatron traditionell mit einem Kirtag gefeiert. Heuer findet er in dieser Form bereits zum 18. Mal statt. Die Veranstalter bereiteten ein umfangreiches Programm vor. Ein großes Thema heuer war die burgenländische Hochzeit. Kulinarisch blieben keine Wünsche offen, von Grammelstrudel bis hin zum Gansl wurde vieles geboten.
In St. Martin an der Raab (Bez. Jennersdorf) begannen die Feierlichkeiten anlässlich des Landespatrons ebenfalls schon in den Vormittagsstunden. Nach dem Festgottesdienst, fand die Weinsegnung statt. Ab Mittag gab es dann auf dem Dorfplatz ein großes Fest. Die Feierlichkeiten wurden von einer Arbeitsgruppe der Markt- und Pfarrgemeinde St. Martin an der Raab organisiert. „Der 11.11 ist seit vorigem Jahr wiederbelebt, wo das Festum Martini Novum ins Leben gerufen wurde, zum Jubiläumsjahr des Heiligen Martin. Unter dem Motto ‚Freude, Kunst, Genuss, Teilen‘ wollen wir diesen Tag feiern“, erklärt Sprecherin Monika Petanovic. Am späten Nachmittag fand ein Martiniritt statt, die Pferde wurden anschließend von Altbischof Paul Iby gesegnet. Das Programm wurde mit einem Laternenumzug abgerundet.
Link:
- Sankt Martin: Der Soldat, der zum Heiligen wurde, (religion.ORF.at, 11.11.2017)