Landesausstellung: Exponate gesucht
Im Burgenländischen Landesmuseum findet im Frühjahr 2018 die Erinnerungsausstellung zum März 1938 statt. Damals wurde Österreich Teil des Deutschen Reiches - im April holte sich Adolf Hitler die Legitimation per Abstimmung - ein solcher Abstimmungszettel wird Teil der Ausstellung sein.
„Wir wollen natürlich das Jahr 1938 auch im Burgenland aufarbeiten - Anschluss, Abstimmung, Verfolgung. Daher wollen wir die Menschen bitten, uns ihre Erinnerungsstücke zur Verfügung zu stellen - Fotoalben, mit den entsprechenden Geschichten. Wir wollen Burgenländerinnen und Burgenländer zu Wort kommen lassen, vertriebene Juden und Roma, aber auch politisch Verfolgte. Wir wollen ein schlüssiges Bild aus dieser Zeit bekommen“, sagte Kulturlandesrat Helmut Bieler (SPÖ).
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Von Alben bis Plakaten
Schon jetzt erreichen erste Exemplare das Landesmuseum, so wie dieses Sammelalbum - eine Rarität. „Dieses Album war in einer riesigen Auflage verfügbar. Bis dato haben wir in unserem Archiv nur einzelne Bilder davon gehabt. Das Wesentliche an dieser Sammlung ist, dass sie bis auf zwei Bilder die komplette Sammlung, die damals im März 1938 aufgelegt wurde, beinhaltet“, so Szorger.
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Kulturabteilung und Landesmuseum suchen Vergessenes, so wie dieses Plakat, das darauf hinweist, dass mit dem Anschluss auch die Rechtsfahrregel eingeführt wird. „Wir haben eine schöne Plakatsammlung schon in den eigenen Beständen, die wir auch für diese Ausstellung zur Verfügung stellen. Wir würden aber gerne - das ist auch ein Grund, warum wir bei diesem Aufruf mitmachen - unsere Bestände durch neue Exponate erweitern“, so Gert Polster, Leiter des Landesmuseums. Besonders Filme sind gefragt - Einer davon ist bereits im Landesmuseum und zeigt den Beginn der NS Zeit im Burgenland.