Oberwart: Leben in neuer Senioren-WG

In Oberwart gibt es ein neues Demenzzentrum, besser gesagt eine Senioren-Wohngemeinschaft. Bis zu 24 Menschen können dort gemeinsam ihren Alltag verbringen. Dabei werden sie rund um die Uhr betreut.

„Das Beste ist, dass man nicht alleine ist“, erklärt eine Bewohnerin der Senioren-WG in Oberwart. Die Bewohner können dort ihren jeweiligen Alltag selbst gestalten. Es wird gemalt, gepuzzelt und Karten gespielt. Die Bewohner würden in allen Bereichen miteingebunden. Sie würden mitkochen, die Zimmer selbst machen und den Tag einfach selbst gestalten, so Pflegeassistentin Sandra Kaar. Sie könnten machen was sie wollen. Wenn sie also einmal Rückzug brauchen, dann können sie auch einfach in ihr Zimmer gehen und ihre Ruhe haben, so Kaar.

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Die Bewohner werden in allen Bereichen miteinbezogen

Platz für bis zu 24 Menschen

Bis zu 24 Menschen können in der Senioren-WG leben. Im Obergeschoss gibt es außerdem eigene Wohnungen für die Angehörigen. Die Wohngemeinschaft ist für Menschen mit leichter Demenz und maximaler Pflegestufe drei konzipiert. Die Betreuung erfolgt dann, den jeweiligen Bedürfnissen entsprechend. Ein Zimmer in der kostet 90 Euro pro Tag. Das beinhaltet ein Rundum-Paket mit eigenem Zimmer, Betreuung und Verpflegung. Obwohl die Tage auch individuell gestaltet werden können, steht die Gemeinschaft dennoch immer im Mittelpunkt.

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Der Alltag kann zwar individuell gestaltet werden, im Vordergrund steht aber immer das Miteinander

Modernes und barrierefreies Wohngebäude

Das sei eine Wohnform, in der die Menschen modern und barrierefrei wohnen könnten. Man könne sich ein Apartment mieten und dann die jeweilige Betreuung zukaufen, die sie für sich gerne in Anspruch nehmen möchten, sagte Sieglinde Pfänder von der Diakonie Südburgenland.

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Die Bewohner gestalten ihre Tage individuell

Die Frage der Demenz habe man in der öffentlichen Diskussion sehr lange verdrängt, sagte Gesundheitslandesrat Norbert Darabos (SPÖ). „Ich habe das selbst in meiner eigenen Familie erlebt wie schwierig das ist, mit diesem Thema umzugehen“, so Darabos. Die Errichtung dieses Zentrums mit Fokus auf Demenz durch die Diakonie sei ein wichtiger und richtiger Schritt gewesen, so Darabos.