Bahai feiern 200. Geburtstag des Religionsstifters
Der Religionsstifter Baha Ullah hat 40 Jahre in Gefängnissen verbracht. Im Iran werden die Bahai auch heute noch verfolgt. Und das, obwohl diese Religion auf Toleranz und Offenheit aufbaut und den Weltfrieden als Ziel hat. Alle Religionen sind gleichberechtigt und gehen auf den einen Gott zurück, lautet ein Glaubensgrundsatz.
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Baha Ullah hat viele Schriften hinterlassen. Sie sind die Basis für die Bahai, die keinen Klerus, keine Priester als Vermittler haben. Die Bahai missionieren nicht - ihre Zahl steigt daher in Österreich nur langsam. Zum Glaubensalltag gehört das tägliche Gebet.
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„Man wird nicht als Bahai geboren“
Es gehe um die selbständige Suche nach der Wahrheit: „Man wird nicht als Bahai geboren. Jeder ist selbstständig dazu aufgerufen, in den Schriften zu studieren, sich mit dem Glauben auseinanderzusetzen und dann selbstständig eine Entscheidung zu treffen“, sagt der Bahai Ralf Schönfeldinger. Es gehe zudem auch um Themen wie die Gleichwertigkeit von Mann und Frau und der Balance zwischen Wissenschaft und Religion.
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Die Religion der Bahai spreche Emotion und Intellekt gleichermaßen an. Würden sich die Menschen auf diesen Planten als Einheit begreifen, gebe es Frieden, meint etwa Sohrab Khadem. Der Bahai zitiert dafür Religionsstifter Baha Ullah: „Betrachtet einander nicht als Fremde, ihr seid Früchte eines Baumes und die Blätter eines Zweiges. Wir sind miteinander verbunden, wir sind eine Einheit.“