FPÖ: Hofer setzt auf direkte Demokratie

Der Nationalratswahlkampf geht dem Ende zu. Für die FPÖ Burgenland geht der Pinkafelder Norbert Hofer als Nummer eins ins Rennen bei der Nationalratswahl. Politisch fordert er mehr Demokratie.

Der wahlkampferprobte Norbert Hofer ist der dritte Nationalratspräsident. Der 46-jährige Pinkafelder hat der FPÖ schon beim Bundespräsidentenwahlkampf besonders im Burgenland gute Ergebnisse eingefahren.

Norbert Hofer

ORF

Norbert Hofer möchte sich für mehr direkte Demokratie einsetzen

„Politik würde sich mehr bemühen“

Hofer setzt im Wahlkampf auf das Thema „direkte Demokratie“. Volksabstimmungen sollen seiner Meinung nach Gesetzesbeschlüsse im Parlament aufheben können. So würden sich die Wählerinnen und Wähler dadurch mehr mit dem eigenen Schicksal auseinandersetzen. „Auch die Politik wird sich mehr bemühen“, hofft Hofer.

Sicherheit ist zentrales Thema, auf Bundesebene - auch im sichersten Bundesland Österreichs. Für Hofer steht die Integration von Asylwerbern nicht im Vordergrund: „Natürlich können sich Asylsuchende integrieren, nämlich von sich aus. Wenn jemand als Asylwerber nach Österreich kommt, dann kommt die Person ja auch um Schutz zu suchen. Deswegen ist hier Schutz, und nicht Integration im Vordergrund“, so Hofer.

Neues Rekordergebnis als Wahlziel

Bei der Nationalratswahl 2013 erreichte die FPÖ ein bundesweites Ergebnis von 20,5 Prozent. Im Burgenland ist die FPÖ auf 17,4 Prozent gekommen. Hofers Wahlziel für die Nationalratswahl am kommenden Sonntag lautet, ein neues Rekordergebnis für die FPÖ zu erreichen. Den bislang höchsten Wert haben die Freiheitlichen 1999 mit 26,9 Prozent erreicht. Hofer kann sich vorstellen, Außenminister oder Infrastrukturminister zu werden.