SPÖ mobilisiert alle Kräfte im Wahlkampffinale

Die SPÖ Burgenland möchte im Wahlkampffinale für die Nationalratswahl mit dem burgenländischen Spitzenkandidaten Hans Peter Doskozil noch einmal mobilisieren. Die Causa Silberstein solle in den Hintergrund rücken.

Geht es nach SPÖ-Landesparteivorsitzendem Hans Niessl, sollte im Wahlkampf weniger um die Dirty-Campaigning-Affäre rund um Tal Silberstein gehen, sondern um sachpolitische Inhalte. „Ich würde mir wünschen, dass bis zum Wahltag die wichtigen Themen diskutiert werden. Das sind Wirtschaft, Arbeitsplätze, Sicherheit, Migration, Pendeln, Bildung“, so Niessl.

Doskozil rechnet mit Schwarz-Blau

Personell setzt man bei der SPÖ auf Verteidigungsminister Doskozil. Der burgenländische SPÖ-Spitzenkandidat kritisiert vor allem die ÖVP. Doskozil schätzt die Wahrscheinlichkeit einer schwarz-blauen Regierungskoalition nach den Wahlen als „sehr, sehr hoch“ ein. Spitzenkandidat Sebastian Kurz würde immer nur auf die Themen Migration und Asyl eingehen, die restlichen Themen würden auf der Strecke bleiben, so Doskozil.

„Man kann nicht immer alle Fragen und inhaltlichen Themen mit dem Schließen der Westbalkanroute beantworten. Einfach zu sagen: ‚Wir werden innerhalb der nächsten Legislaturperiode für null illegale Zuwanderung sorgen‘ - das wird inhaltlich so nicht möglich sein“, so Doskozil.

Erster im Burgenland werden

Das Ziel der SPÖ Burgenland bei der Nationalratswahl ist es, im Burgenland, den ersten Platz zu erreichen. Auf eine genaue Prozentmarke wollten sich Niessl und Doskozil dabei allerdings nicht festlegen. Bei der letzten Nationalratswahl erreichten die Sozialdemokraten im Burgenland 37,3 Prozent.

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