Arbeitsmarkt: SPÖ-Delegation in Brüssel

Eine Delegation des SPÖ-Landtagsklubs mit Landtagspräsident Christian Illedits und Klubobmann Robert Hergovich an der Spitze ist ab Montag in Brüssel, um für zusätzliche Maßnahmen zum Schutz des Arbeitsmarktes im Grenzraum zu werben.

In der Europäischen Union kann jeder arbeiten wo er will. Die Arbeitsfreiheit kann aber dafür sorgen, dass es zuLohn- und Sozialdumping kommen kann. Das sei im Burgenland der Fall, sagte die burgenländische SPÖ und will - seit Jahren - gegensteuern und das im Rahmen des EU Rechts. Wie das gehen soll, ist Thema der Gespräche am Montag und Dienstag in Brüssel.

Die beiden SPÖ-Politiker, Illedits und Hergovich treffen unter anderem mit dem Präsidenten des Ausschusses der Regionen (AdR), Karl-Heinz Lambertz, und Vertretern des EU-Parlaments zusammen. Ziel ist es Verbündete anderer europäischer Regionen zu finden, die mit ähnlichen Problemen kämpfen, am Ende soll eine gemeinsame Erklärung stehen.

„Gleicher Lohn für gleiche Arbeit“

Das Problem, laut SPÖ, sei, dass das Burgenland von Staaten umgeben sei, in denen ein deutlich niedrigeres Lohnniveau herrsche. Deshalb könnten Firmen aus diesen Ländern in Österreich billiger anbieten - und so österreichischen Firmen und Arbeitern Aufträge und Arbeit wegnehmen.

Der Bau wird immer wieder gerne genannt - in anderen Branchen - etwa der Pflege oder im Tourismus stellt sich die Situation anders dar - da fehlen, trotz ausländischem Personal, oft die Fachkräfte. Es wäre schon ein erster Erfolg, wenn bei der Entsenderichtlinie das Prinzip „gleicher Lohn für gleiche Arbeit am gleichen Ort“ zum Durchbruch komme, hieß es vor der Reise.