Parteichefs demonstrieren Zufriedenheit

Bei den Bürgermeister- und Gemeinderatswahl mussten SPÖ und ÖVP in Summe Verluste hinnehmen, FPÖ und Grüne konnten zulegen. Die Landesparteichefs zeigten sich in ersten Reaktionen alle zufrieden.

SPÖ-Chef Hans Niessl sprach von einem „sehr guten“ Ergebnis. „Dass man immer mehr haben will, das liegt in der Natur der Sache. Dass man sich die Ziele höher steckt, das muss auch so sein“, sagte Niessl im Interview mit ORF-Burgenland-Chefredakteur Walter Schneeberger. „Wir haben damit mit Abstand das beste Ergebnis bei Kommunalwahlen aller sozialdemokratische Parteien in Österreich eingefahren.“

Thomas Steiner Walter Schneeberger, Johann Tschürtz und Hans Niessl

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ÖVP-Chef Thomas Steiner, Chefredaktuer Walter Schneeberger, FPÖ-Obmann Johann Tschürtz, SPÖ_Chef Hans Niessl

Dass die Dirty-Campaigning-Affäre am Samstag einen Tag vor den Gemeinderatswahlen ausgebrochen sei, sei für ihn kein Zufall, so Niessl. Da steckte eine Strategie dahinter. Das habe nicht die Sozialdemokratie initiiert - mehr dazu in Niessl: „Riesensauerei, was passiert ist“.

Steiner: „Guter Tag für ÖVP“

„Wir haben ganz viele Kandidatinnen und Kandidaten in den Stichwahlen, wo ich extrem zuversichtlich bin, dass wir auch die Stichwahlen gewinnen werden“, sagte ÖVP-Chef Thomas Steiner. Er denke, dass das ein guter Tag für die ÖVP Burgenland war, weil es wichtig sei, ein Gegengewicht zu Rot-Blau zu haben, das brauche man im Burgenland und das sei auch für die nächsten Wahlen wichtig. Zur Dirty-Campaigning-Affäre sagte Steiner, dass er nicht verstehe, dass Niessl hier sozusagen, den Spieß umzudrehen versuche.

Auch FPÖ und Grüne zufrieden

Die FPÖ habe tolle Persönlichkeiten in den Ortschaften, die hervorragende Ergebnisse eingefahren haben, sagte FPÖ-Parteichef Johann Tschürtz. „Mir ist es besonders wichtig, dass wir, dass wir jetzt in 60 Prozent der Gemeinden vertreten sind.“ Tschürtz rechnete in sieben Gemeinden mit einer Stichwahl, tatsächlich erreichte nur in Loipersbach (Bezirk Mattersburg) der FPÖ-Kandidat die Stichwahl. Tschürtz sprach trotzdem von einem „tollen Erfolg“.

Regina Petrik

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Landessprecherin der Grünen Regina Petrik

„Das, was wir wollten - nämlich einen Aufwärtstrend zu schaffen - das scheint sich hier doch zu bewahrheiten“ sagte die Landessprecherin der Grünen, Regina Petrik.

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