Oberwart-Friedberg: Selbstfahrende Züge
Die Eisenbahnstrecke zwischen Friedberg und Oberwart hat eine wechselvolle Geschichte: 2011 haben die ÖBB den Personenverkehr eingestellt - die Strecke war nicht gewinnbringend. Für den Güterverkehr fand sich lange kein Interessent, vor wenigen Wochen hat das Land die Strecke gekauft - mehr dazu in Land kauft Bahnstrecke Oberwart-Friedberg.
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Züge erkennen Bahnhöfe und Hindernisse
Die knapp über 25 km lange Strecke trägt den Namen „Open.Rail.Lab.“ und ist die erste Testumgebung für selbstfahrende Züge in Europa auf offener Strecke. Die Teststrecke soll auch Forschungseinrichtungen und Unternehmen zur Verfügung steht. Hier sollen digitale Neuerungen für die Bahn entwickelt und getestet werden, so eben etwa auch selbstfahrende Züge.
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Diese Züge brauchen keine Lokführer mehr, sie erkennen Bahnhöfe und Hindernisse auf der Strecke. 10,6 Millionen werden vom Infrastrukturministerium, von der Industrie und vom Land investiert. „Natürlich wird das Burgenland auch einen entsprechenden Beitrag leisten“, so Landeshauptmann Hans Niessl (SPÖ). Noch sei es jedoch zu früh, darüber zu sprechen, wie hoch diese Beteiligung ist. „Das hängt davon ab, wie die Einbringung der Eisenbahnverbindung Oberwart-Friedberg zu bewerten ist“, so Niessl.
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Wirtschaftliche Chance für die Region
Die Belebung der Strecke biete laut Infrastrukturminister Jörg Leichtfried (SPÖ) auch wirtschaftliche Chancen für die Region. „Es ist eine Strecke, die nicht so gut genutzt ist wie es möglich wäre. Wir machen das attraktiver und das zieht dann natürlich Betriebe und Arbeitsplätze in die Region“, so Leichtfried. In Betrieb gehen soll die Teststrecke im Juni des kommenden Jahres.