Vorgezogener Wahltag ein Erfolg

12 Prozent der Wahlberechtigten haben den vorgezogenen Wahltag zu den Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen im Burgenland am Freitagabend genutzt. In allen Gemeinden hatte zumindest ein Wahllokal offen.

Im Burgenland haben am Freitag 31.058 Wahlberechtigte die Möglichkeit genutzt, erstmals am vorgezogenen Wahltag ihre Stimme bei den Bürgermeister- und Gemeinderatswahlen abzugeben, teilte Landesrätin Astrid Eisenkopf in einer Aussendung mit. Dies entspricht 11,86 Prozent der insgesamt 261.963 Wahlberechtigten. Der Urnengang wird am 1. Oktober fortgesetzt.

Landesrätin Astrid Eisenkopf zufrieden

„Fast zwölf Prozent aller wahlberechtigten Burgenländerinnen und Burgenländer nutzten heute die Möglichkeit der frühzeitigen Stimmabgabe. Das sind um über drei Prozent mehr als bei der Landtagswahl 2015 (8,55 Prozent)“, stellte Eisenkopf fest. „Dieses Ergebnis übertrifft alle Erwartungen und bestätigt, wie wichtig dieses Zusatzangebot für die Wählerinnen und Wähler ist.“

Vorgezogener Wahltag Bilanz

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In allen Gemeinden hatte zumindest ein Wahllokal offen

Wahlbeteiligung: Bezirk Oberpullendorf Spitzenreiter

Die höchste Wahlbeteiligung verzeichnete der Bezirk Oberpullendorf mit 14,38 Prozent, gefolgt vom Bezirk Güssing mit 13,97 Prozent und dem Bezirk Oberwart mit 12,99 Prozent. Im Bezirk Eisenstadt-Umgebung gaben 12,19 Prozent ihre Stimme ab, im Bezirk Mattersburg waren es 11,29 Prozent.

10,15 Prozent der Wahlberechtigten beteiligten sich im Bezirk Neusiedl am See am vorgezogenen Wahltag, 10,11 Prozent waren es im Bezirk Jennersdorf. In der Freistadt Rust wählten 10,04 Prozent. In der Landeshauptstadt Eisenstadt lag die Beteiligung bei 4,88 Prozent.

Wahlbeteiligung am vorgezogenen Wahltag

  • Bezirk Oberpullendorf: 14,38 Prozent
  • Bezirk Güssing: 13,97 Prozent
  • Bezirk Oberwart: 12,99 Prozent
  • Bezirk Eisenstadt-Umgebung: 12,19 Prozent
  • Bezirk Mattersburg: 11,29 Prozent
  • Bezirk Neusiedl: 10,15 Prozent
  • Bezirk Jennersdorf: 10,11 Prozent
  • Freistadt Rust: 10,04 Prozent
  • Landeshauptstadt Eisenstadt: 4,88 Prozent
Vorgezogener Wahltag Bilanz

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Die abgegebenen Stimmen werden bis zum 1. 10. verschlossen aufbewahrt

Wählerinnen und Wählern über Angebot erfreut

In Stegersbach (Bezirk Güssing) konnte man drei Stunden lang wählen gehen - von 17.00 bis 20.00 Uhr. Bei den Wählerinnen und Wählern kam das durchaus gut an: „Das ist eine sehr gute Idee. Ich war selbst wählen und ich hoffe, dass sich das durchsetzt und bewährt - und, dass alles ordnungsgemäß abläuft. Das wäre wunderbar für unsere Demokratie“, so Andreas Linzer aus Stegersbach.

Vorgezogener Wahltag Bilanz Rathaus Stegersbach

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Das Wahllokal im Rathaus in Stegersbach

Auch Beate Kernbichler, ebenso aus Stegersbach, freute sich über diese Möglichkeit: „Ich war heute schon wählen, weil ich nächste Woche am Samstag fortgehe und dann am Sonntag nicht so früh aufstehen will.“ Hilde Jani aus Stegersbach hätte am 1. Oktober nicht wählen gehen können: „Da sind wir im Urlaub, daher passt das so optimal.“

Auch Siegrid Peischl aus Stegersbach ist am Wahlsonntag nicht zu Hause: „Ich finde das super, weil ich bin am Wahlsonntag nicht zu Hause und dann hätte ich eine Wahlkarte nutzen müssen.“ Franz Unger aus Stegersbach ist überrascht, über das hohe Interesse: „Wenn ich da so hineinschaue, da sind sie angestellt, wie am ‚richtigen‘ Wahltag.“

Wahlleiter: „Erwartungen wurden übertroffen“

Um 20.00 Uhr war im Stegersbacher Rathaus Wahlschluss. Wahlleiter Heinz Peter Krammer äußerte sich im Anschluss daran sehr positiv zur Wahlbeteiligung: „Den vorgezogenen Wahltermin haben insgesamt 244 Wahlberechtigte aus unserer Gemeinde in Anspruch genommen. Das sind genau elf Prozent der gesamten Wahlberechtigten.“ Seine Erwartungen seien damit sogar übertroffen worden, so der Wahlleiter.

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Der versiegelte Umschlag mit allen Stimmen bleibt bis 1. Oktober im Tresor

Eisenkopf: „Mehr an Demokratie“

Der vorgezogene Wahltag sei auch ein Angebot für alle Wählerinnen und Wähler, die am eigentlichen Wahlsonntag verhindert sind und trotzdem ihr geheimes, persönliches Wahlrecht nutzen wollen. „Dieses Mehr an Demokratie ist uns wichtig - gerade bei Wahlen, die das unmittelbare Lebensumfeld der Menschen an ihrem Wohnort beeinflussen“, so die Landesrätin.

Keine Auszählung bis 1. Oktober

Die am vorgezogenen Wahltag abgegebenen Stimmen werden bis zum 1. Oktober verschlossen aufbewahrt. Sie werden nach Wahlschluss mit den übrigen abgegebenen Stimmen ausgezählt.

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