Ausländerfeindlichem Polizisten droht Entlassung

Ein Polizeibeamter soll bei der Einreisekontrolle an der Grenze bei Klingenbach (Bezirk Eisenstadt Umgebung) vergangenen Sonntag ausländerfeindliche Äußerungen von sich gegeben haben. Diesen Vorwurf erhebt laut Tageszeitung „Kurier“ ein Wiener Ehepaar.

Die Landespolizeidirektion Burgenland bestätigte den Bericht. Der Beamte soll demnach gegenüber dem Ehepaar davon geredet haben, dass in Deutschland im Zuge der Familienzusammenführung „300.000 Kanaken“ einreisen dürften. In Österreich wäre es deshalb auch bald soweit. Danach soll er mit Hinweis auf das Magazin der Dienstwaffe gemeint haben, er habe leider zu wenige dieser „Schlaftabletten“.

Sachverhalt wird erhoben

Nach einer Beschwerde beim Innenministerium sei ein Ermittlungsauftrag an die Landespolizeidirektion Burgenland ergangen, erklärte Polizeisprecher Helmut Greiner. Die Dienst- und Fachabteilung habe den Auftrag, den Sachverhalt zu erheben. Derzeit sei man dabei, den Verdächtigen auszuforschen. „Der Fall wird ernst genommen“, so Greiner.

Sollten sich die Vorwürfe erhärten, reichen die Sanktionsmöglichkeiten von einer Ermahnung bis zu einer Geldstrafe. Auch eine Entlassung wäre laut dem Beamtendienstrechtsgesetz möglich.