20 Jahre Heinzelfrauen

Die Mattersburger „Heinzelfrauen“ feiern 20. Geburtstag. Seit September 1997 vermittelt dieser sozialökonomische Verein langzeitarbeitslose Frauen an Haushalte, die Putzhilfen benötigen. Über die Jahre sind mehr als 600 arbeitslose Frauen unterstützt worden.

Die Heinzelfrauen werden vom AMS Burgenland gefördert. Frau Vokshi aus dem Kosovo war in ihrer Heimat eine angesehene Hebamme. Seit 20 Jahren schon lebt sie im Burgenland, doch hier Arbeit zu finden war für sie schwierig. Seit das AMS sie zu den Heinzelfrauen geschickt hat und sie als Raumpflegerin arbeiten kann, blüht sie auf. „Mir geht es sehr gut. Ich habe meine Kunden. Die sind sehr zufrieden mit mir und ich bin auch sehr zufrieden. Ich mache das Vollzeit und hoffentlich geht es weiter so“, sagte Vokshi.

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Seit 20 Jahren vermitteln die „Heinzelfrauen“ langzeitarbeitslose Frauen als Putzhilfe

Das Projekt „Heinzelfrauen“ ist aber mehr als eine reine Putzfrauen-Vermittlung. Die Frauen werden hier allumfassend für den Arbeitsmarkt fit gemacht, erklärte die Geschäftsführerin Doris Sebesta. „Wir haben einmal in der Woche Gruppenarbeit, Selbstwerttraining. Wir machen aber auch Schuldnerberatung, holen Frauenärzte herein und bemühen uns sehr viel für die Frauen zu tun“, so Sebesta.

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Das Projekt umfasst aber mehr, als nur Putz- und Bügelhilfen zu vermitteln

Hohe Vermittlungsquote

Sechs Monate bis zu einem Jahr bleiben die Klientinnen in der Betreuung der Heinzelfrauen. Das Projekt ist derzeit für sechs Schlüsselkräfte (Teilzeit) und 13 Transitarbeitsplätze konzipiert. Doris Sebesta freut sich besonders über die hohe Vermittlungsquote. „70 Prozent aller Frauen, die in diesem Jahr bei uns waren, haben einen Job gefunden. Im Durchschnitt der letzten Jahre sind es 50 Prozent. Trotz Schwierigkeiten am Arbeitsmarkt sind wir ganz stolz darauf, dass unsere Heinzelfrauen einen Job gefunden haben“, sagte Sebesta. Noch ist der Mattersburger Verein „Heinzelfrauen“ einzigartig im Burgenland.

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