KRAGES sucht neue Geschäftsführung
Die KRAGES ist die größte Gesundheitseinrichtung des Burgenlandes mit einem Budgetvolumen von 170 Millionen Euro. Es gibt vier Spitäler mit fast 800 Betten und drei landeseigene Pflegeeinrichtungen. Insgesamt werden 2.500 Mitarbeiter beschäftigt. Die Ausschreibung für den neuen Chef oder die neue Chefin der KRAGES läuft bis 7. Oktober. Der bisherige Leiter der KRAGES, Rene Schnedl, wurde ja im April fristlos entlassen - mehr dazu in Darabos: Entlassung nach Sonderprüfung, KRAGES: Schnedl brachte Klage ein und KRAGES: Vorerst kein Vergleich in Sicht.
Mediziner erstmals bevorzugt
Erstmals werden von der neuen Leitung nicht nur betriebswirtschaftliche Qualifikationen gefordert: Besonders bevorzugt werden jetzt Mediziner, sagte Gesundheitslandesrat Norbert Darabos (SPÖ), der auch Vorsitzender des KRAGES-Aufsichtsrates ist. Damit komme man auch den Wünschen der Ärztekammer nach, so Darabos. Das bedeute nicht, dass auch unbedingt ein Mediziner zum Zug kommen müsse. Man werde sehen, wer sich bewerbe. Er gehe davon aus, dass sich sehr viele hochkarätige Personen bewerben würden, die dem Anforderungsprofil gerecht würden.
Weniger Geld für neuen KRAGES-Chef
Der neue KRAGES-Chef erhält brutto 150.000 Euro Jahresgehalt - um 10.000 Euro weniger als noch 2014. Mit ein Grund: Bisher war der KRAGES-Geschäftsführer auch Chef des Burgenländischen Gesundheitsfonds (BURGEF). Für diesen wird nun ein eigener Geschäftsführer gesucht. Allerdings muss für diese Trennung der Geschäftsführung noch das Gesundheitswesengesetz geändert werden. Das soll bis Ende des Jahres passieren.
Offen ist im Moment auch noch, wer neue Direktorin oder neuer Direktor der Krankenpflegeschule Oberwart wird. Dieser Posten ist ausgeschrieben, weil die bisherige Leiterin Karin Dolmanits in die Fachhochschule gewechselt ist. Die Bewerbungsfrist läuft bis 30. September.