VCÖ-Mobilitätspreis für Eisenstädter Stadtbus
Der Verkehr sei beim Klimaschutz das größte Sorgenkind, hieß es am Montag bei der VCÖ-Mobilitätspreisverleihung im Eisenstädter Landhaus. Das Burgenland setzte im Kampf gegen den Klimawandel daher auf den öffentlichen Verkehr, sagte Landeshauptmann Hass Niessl (SPÖ). Man gebe jedes Jahr 17 Millionen Euro für den öffentlichen Verkehr aus. Im Gesamtverkehrskonzept für das Burgenland habe man mit dem Mikroverkehr einen Schwerpunkt gesetzt. Dazu zählen zum Beispiel Ruf-Taxis oder Dorfbusse.
Klimaschutz, Verkehrssicherheit & aktive Mobilität
25 interessante Projekte wurden heuer für den Mobilitätspreis eingereicht. Für die Auswahl der Sieger gab es drei Kriterien. Heuer sei Klimaverträglichkeit das wichtigste Kriterium gewesen - also CO2-Einsparung, sagte VCÖ-Geschäftsführer Willi Nowak. Zusätzlich habe es die Kriterien Verkehrssicherheit und aktive Mobilität gegeben.
ORF
Der Eisenstädter Stadtbus erfüllte diese Kriterien heuer am besten. Er ist seit 2016 unterwegs. Der Stadtbus sei sicher einzigartig im Burgenland, es sei das erste durchgängige öffentliche Verkehrssystem in einer burgenländischen Kommune, sagte der Eisenstädter Bürgermeister Thomas Steiner (ÖVP). Mehr als 130.000 Menschen hätten den Stadtbus bisher schon benutzt - mehr dazu in Vierte Linie für Stadtbus Eisenstadt geplant.
Preis für „Pedibus“ der Volksschule Mattersburg
Die Volksschule Mattersburg konnte die Jury mit dem „Pedibus“ überzeugen. Es sei in den vergangenen fünf Jahren gelungen, 1.500 Kinder dazu aufzufordern, zu Fuß in die Schule zu gehen - das sei viel gesünder und schöner, erzählte Volksschul-Direktorin Rafaela Strauß.
Ausgezeichnet wurde schließlich auch noch das Eisenstädter Projekt „"Schule macht green-mobil“, an dem sich rund 500 Schülerinnen und Schüler beteiligen. Dabei soll den Kindern ihr eigenes Mobilitätsverhalten bewusst gemacht werden. Der VCÖ-Mobilitätspreis wurde zum 13. Mal gemeinsam vom Land Burgenland und dem ÖBB-Postbus vergeben.