Verfolgungsjagd in Parndorf und auf A6

Nach der Verfolgungsjagd auf der Schnellstraße S31 bei Mattersburg am Sonntag wird weiter nach dem flüchtigen Autoraser gefahndet. Auch im Bezirk Neusiedl am See und auf der A6 fanden Verfolgungsjagden statt, wie die Polizei Dienstagfrüh bekannt gab.

Ein Polizist außer Dienst bemerkte Sonntagfrüh beim Bahnhof in Parndorf ein verdächtiges Fahrzeug: Ein Pkw mit slowakischem Kennzeichen ohne Reifen war auf Ziegelsteinen abgestellt. Daneben parkte ein weiterer Pkw, in dem die Reifen samt Felgen gelagert waren. Der Lenker bemerkte offenbar den Polizisten und verließ sofort den Parkplatz. Der Polizist verständigte seine Kollegen.

Polizisten fast niedergefahren

Die wollten den beschriebenen Pkw in Parndorf anhalten, der Lenker raste aber davon und überfuhr fast die Polizisten, die sich nur mit einem Sprung auf die Seite retten konnten. Sofort wurde eine Großfahndung eingeleitet, die aber zunächst ohne Erfolg verlief.

Auto in Schottergrube

Landespolizeidirektion Burgenland

Das Fahrzeug des Flüchtigen wurde in einer Schottergrube in Parndorf entdeckt

Auto in Schottergrube

Landespolizeidirektion Burgenland

Auto in Schottergrube gefunden

Kurz danach wurde das Auto in einer Schottergrube in Parndorf gefunden. Wieder wurde eine Großfahndung eingeleitet, die Hundestreife wurde dieses Mal miteinbezogen. Doch wieder mussten die Polizisten aufgeben. Erst am Abend wurde dann in der Nähe der Schottergrube eine Person im Gras gesichtet, der Täter wurde schließlich festgenommen.

Vorbestrafter Täter

Es handelt sich dabei um einen 41-jährigen vorbestraften slowakischen Staatsangehörigen aus Bratislava, heißt es von der Polizei. Er wollte in Österreich mehrere Reifendiebstähle begehen, ein unbekannter Mittäter ist noch auf der Flucht. Der tatverdächtige 41-jährige Slowake wurde angezeigt, die Einlieferung in eine Justizanstalt wurde angeordnet.

Verfolgungsjagd auf A6

Auf der Nordostautobahn (A6) gab es Dienstagfrüh die dritte Verfolgungsjagd innerhalb weniger Tage. Ein bisher unbekannter Lenker missachtete eine Polizeikontrolle und flüchtete vor drei Polizeistreifen mit mehr als 200 km/h in Richtung Bratislava.

Der Raser konnte aufgrund der Unfallgefahr und Rücksicht auf die anderen Verkehrsteilnehmer nicht angehalten werden. Vor allem deswegen, weil der Fahrer sehr rücksichtslos unterwegs gewesen sei, so Polizeisprecher Wolgang Bachkönig von der Landespolizeidirektion Burgenland. Fragmente des Kennzeichens wurden abgelesen, eine Fahndung in Zusammenarbeit mit den slowakischen Behörden wurde eingeleitet.

Derzeit werden verstärkt Streifentätigkeiten durchgeführt, wobei auch Zivilstreifen eingebunden sind, die sich an neuralgischen Punkten postieren, erklärt Bachkönig die Häufung der Verfolgungsjagden in den vergangenen Tagen. Auch in ihrer Freizeit achten die Beamten auf Delikte, deshalb können sie rasch Informationen weitergeben, so der Polizeisprecher.

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