Fall Schnedl: Dementi zu Entlassungsgrund

Das Büro von Landesrat Norbert Darabos (SPÖ) hat am Mittwochnachmittag dementiert, dass der Neubau des Krankenhauses Oberwart der Grund für die Entlassung des KRAGES-Geschäftsführers Rene Schnedl gewesen sein soll.

Schnedl hatte gegenüber dem ORF Burgenland vermutet, dass die Meinungsverschiedenheiten mit dem Land im Zusammenhang mit dem geplanten Neubau schuld an seiner Entlassung seien. Man sei sowohl bei den Baukosten am Ende der Ausführung als auch bei der Eröffnung mit dem Zeitplan nicht einer Meinung gewesen, sagte Schnedl - mehr dazu in KRAGES: Krankenhaus Eisenstadt im Fokus.

Büro Darabos: Andere Verfehlungen

Aus dem Darabos-Büro hieß es dazu, dass das Krankenhaus Oberwart nichts mit der Entlassung des KRAGES-Chefs zu tun habe. Dafür seien andere Verfehlungen der Grund gewesen, meinte ein Sprecher. Der Landesrat habe stets kommuniziert, dass eine Eröffnung des Neubaus für Anfang der 2020er Jahre vorgesehen sei.

Eine Verzögerung sei aber durch rechtliche Einsprüche, von denen es bereits zwei gegeben habe, möglich. Zu den Kosten hieß es, 158 Millionen Euro sei die Zahl, die vor drei Jahren mit den Preisen von 2014 errechnet worden sei. Die Teuerung seit 2014 sei selbstverständlich für die aktuelle Kalkulation zu berücksichtigen. „Darüber hat nie ein Zweifel bestanden“, so der Sprecher.