Hannes Anton ist neuer Tourismusdirektor

Der Podersdorfer Tourismusobmann Hannes Anton ist neuer Tourismusdirektor des Burgenlandes. Er konnte sich im Berwerbungsverfahren gegen zwölf weitere Kandidatinnen und Kandidaten durchsetzen.

Der Kärntner wechselt vom Podersdorf Tourismus auf die Landesebene und folgt Mario Baier nach. Die Bestellung von Hannes Anton zum Direktor des Burgenland Tourismus ist keine große Überraschung. Der 53-jährige Kärntner hat als Wunschkandidat der FPÖ Burgenland für den Job gegolten.

Er habe sich im Bewerbungsverfahren mit insgesamt 13 Kandidatinnen und Kandidaten klar durchgesetzt, sagte der Geschäftsführer der Landesholding Burgenland, Hans-Peter Rucker. „Es wurden fünf Bewerber aufgrund der Erfüllung aller Formalkriterien zu einem Assessmentgespräch eingeladen. Anton hat beim Gespräch überzeugt und hat die Shortlist, die uns übermittelt wurde als Erstgereihter angeführt“, so Rucker.

Ab Juli im Amt

Anton kommt aus der Brauerreibranche, war Event-Manager der Kärnten Werbung und wechselte zu den Casinos Austria. Ab 2009 bis 2014 war Anton Abgeordneter im Kärntner Landtag - zunächst für das BZÖ, dann für die Freiheitlichen. Vor zwei Jahren ist Anton ins Burgenland gezogen und Obmann des Podersdorf Tourismus geworden. Jetzt folgt der nächste Karrieresprung. Anton wird sein neues Amt im Juli antreten, zuvor will er noch für eine geordnete Übergabe im Podersdorf Tourismus sorgen.

An seiner neuen Aufgabe als Direktor des Burgenland Tourismus reize ihn, dass vieles sehr gut laufe, aber noch vieles zusammengeschlossen gehöre. „Ich glaube die Achse zwischen Weinbau, Kulinarik, Genuss, Nationalpark, aber auch alle anderen Reize des Burgenlandes gehören viel Stärker vernetzt - das reizt mich wirklich“, so Anton.

Präsentation Tourismusdirektor, Hannes Anton, Niessl, Petschnig

ORF

Hannes Anton, Landeshauptmann Hans Niessl (SPÖ) und Tourismuslandesrat Alexander Petschnig (FPÖ) bei der Pressekonferenz

Burgenland als Ganzjahresdestination

Das Burgenland habe viel Potenzial als Ganzjahresdestination, meinte Anton. Der Präsident des Burgenland-Tourismus, Landeshauptmann Hans Niessl (SPÖ) erwartet sich, dass dieses Potenzial auch ausgeschöpft wird. „Ich bin fest davon überzeugt, dass Hannes Anton nicht nur diesen erfolgreichen Weg fortsetzen wird - das ist uns eigentlich zu wenig - sondern, dass er seine Ideen, seine Vorstellungen einbringt und dem Burgenland Tourismus noch weitere Impulse gibt“, so Niessl.

Anton habe gezeigt, dass er seinen Job in Podersdorf gut mache und werde das auch im ganzen Burgenland hervorragend tun, meinte auch Tourismus-Landesrat Alexander Petschnig, FPÖ.

ÖVP und LBL: „Postenschacher“

Die ÖVP kritisierte die Bestellung von Hannes Anton als „blaue Postenschacherei“. Er stelle sich die Frage ob der noch drei Jahre laufende Vertrag mit Antons Vorgänger Mario Baier gekündigt und ihm das restliche Gehalt ausbezahlt werde, sagte ÖVP-Landesgeschäftsführer Christoph Wolf.

Auch das Bündnis Liste Burgenland bezeichnete die Bestellung von Anton als „demokratiepolitisch höchst fragwürdigen Postenschacher“. Die FPÖ habe ihre früheren Prinzipien längst über Bord geworfen, kritisierte Bündnis-Obmann Manfred Kölly.

Link:

Tourismusdirektor: Suche geht ins Finale (burgenland.ORF.at; 29.3.2017)