22 Hundewelpen in ein Auto gepfercht

Die Polizei hat am Wochenende bei einer Verkehrskontrolle in Nickelsdorf zwei bulgarische Staatsbürger gestoppt. Im Auto der beiden fanden die Beamten 22 Hundewelpen.

Die beiden 44 und 58 Jahre alten Bulgaren reisten aus Ungarn nach Österreich ein. In Nickelsdorf (Bezirk Neusiedl am See) gerieten sie in eine Polizeikontrolle. Im Auto der beiden fanden die Beamten die 22 Hundewelpen in insgesamt 16 Boxen. In einigen Boxen befanden sich zwei oder mehr Hunde.

Abgemagert und Parasitenbefall

Die jungen Hunde waren abgemagert und wiesen Parasitenbefall auf. Ein Tier hatte laut Polizei zusätzlich eine Verletzung. Das Streumittel in den Boxen war vollständig durchnässt. Die beiden Bulgaren konnten keinen Befähigungsnachweis für den Transport vorweisen. Bei der Überprüfung der Tierpässe wurde festgestellt, dass für zehn Hunde keine ausgestellt und diese Tiere auch nicht gechippt waren.

Gefälschte Papiere

Vier Pässe waren offenbar gefälscht, an ihnen wurden offensichtliche Änderungen vorgenommen. Vermutlich wurden diese Papiere bereits bei früheren Transporten verwendet, heißt es von der Landespolizeidirektion. Die zwei Männer wurden festgenommen. Nach der Einvernahme in der Polizeiinspektion Nickelsdorf wurden sie bei der Staatsanwaltschaft angezeigt. Die Hundewelpen wurden zunächst in der Veterinärhalle versorgt und anschließend dem Tierschutzhaus „Sonnenhof“ übergeben.

Ähnlicher Fall im Vorjahr

Erst Ende 2016 wurden in Nickelsdorf 47 Hundewelpen an der Grenze sichergestellt. Auch sie waren auf engstem Raum zusammengepfercht. Der Großteil von ihnen wurde nun nach der Quarantänezeit an neue Besitzer vergeben - mehr dazu in Schmuggelwelpen: Fast alle vergeben.