Gefälschte Mails: Firma tappte in Falle

Die Landespolizeidirektion Burgenland warnt neuerlich vor Internetbetrügern, die gefälschte E-Mails mit Schadsoftware verschicken. Ein Unternehmen im Bezirk Güssing tappte in die Falle, alle Firmendaten waren unbrauchbar.

Derzeit sind gefälschte E-Mails von der Post mit einer Sendeverfolgung als Anhang im Umlauf. Ein Klick auf den Link installiert eine Schadsoftware. Die auf der Festplatte gespeicherten Daten werden daraufhin verschlüsselt und unbrauchbar gemacht. Genau das ist nun einer Firma im Bezirk Güssing passiert.

Geld für Entschlüsselungcode

Für einige hundert Euro boten die Täter die Übermittelung eines Entschlüsselungscodes an. Als die Firma zahlte, konnte das Computersystem wieder in Betrieb genommen werden. Eine Rückverfolgung, die zur Ausforschung der Täter führen könnte, war allerdings nicht mehr möglich. Auch zwei weitere Unternehmen im Bezirk Güssing haben derartige getürkte E-Mails bekommen. In diesen Fällen sind die Betrüger allerdings gescheitert.

Gefälschtes Post-Mail

ORF

Bei Mails ohne persönliche Anrede sollte Vorsicht herrschen

Links nicht öffnen

Die Polizei rät, Daten regelmäßig zu sichern, E-Mails nicht sorglos zu öffnen, keinesfalls Dateianhänge oder Links zu öffnen und Betriebssysteme beziehungsweise Anti-Viren-Programme zu aktualisieren. Erkennbar seien die falschen Mails an einer unpersönlichen Anrede, Rechtschreibfehlern oder Aufforderungen einer Überweisung auf ein ausländisches Konto. In diesen Fällen gilt: Keinesfalls bezahlen und im Schadensfall Anzeige erstatten - mehr dazu in Warnung vor Internetbetrügern.