Explosion: Gerichtsvollzieher ist Burgenländer

Nach der Gasexplosion in Hernals (Wien) hat sich herausgestellt, dass der Gerichtsvollzieher, der die Explosion überlebt hat, ein Burgenländer ist. Die Polizei geht mittlerweile von einem Vorsatzdelikt eines 55-jährigen Mieters aus.

Eine Explosion während eines Delogierungsversuchs in einem Wohnhaus in Hernals hat am Donnerstag ein Menschenleben gefordert: Der Vermieter der Hinterhofwohnung starb nach der Einlieferung ins Spital - mehr dazu in Gasexplosion bei Delogierung: Ein Toter.

Der 39-jährige Gerichtsvollzieher, der die Delogierung durchführen sollte, ist Gemeinderat in Nickelsdorf. Ein Interview wollte Freitagnachmittag nicht geben, wie er gegenüber dem ORF Burgenland mitteilte. Die ersten Tage nach dem tragischen Vorfall seien für die Betroffenen nicht leicht. Laut dem Nickelsdorfer Bürgermeister Gerhard Zapfl habe der 39-Jährige eine Brandverletzung am Kopf erlitten.

Polizei vermutet Vorsatz

Der Mieter, den man delogieren wollte, wurde unterdessen verhaftet. Er wird verdächtigt, die Explosion absichtlich herbeigeführt zu haben. Bei einer ersten Befragung verwickelte sich der Mann in Widersprüche - mehr dazu in Gasexplosion: Polizei vermutet Vorsatz.