Mehr Geld für Krankenschwestern und Pfleger

Die Verhandlungen rund um die Gehälter des Pflegepersonals in den Spitälern der Burgenländischen Krankenanstaltengesellschaft (KRAGES) sind beendet. Das Land Burgenland und die Personalvertreter haben sich auf eine deutliche Gehaltserhöhung geeinigt.

Die mehr als 900 Beschäftigten im Pflegebereich stellen die größte Personalgruppe im burgenländischen Gesundheitswesen dar, drei Viertel davon sind Frauen. Für sie bedeutet das Ende der Verhandlungen zwischen Land und KRAGES eine Gehaltserhöhung von zehn Prozent und damit ein durchschnittliches Brutto-Monatseinkommen von 2.500 Euro.

Heinz Kulovits und Norbert Darabos

ORF

Norbert Darabos und Heinz Kulovits

Das Land Burgenland gibt dafür rund 3,5 Millionen Euro aus, sagte Gesundheitslandesrat Norbert Darabos (SPÖ) am Mittwoch bei einer Pressekonferenz. Man habe es damit geschafft, sich anderen Bundesländern anzunähern, denn es habe die Gefahr bestanden, dass Pflegepersonal abgewandert wäre.

Man will konkurrenzfähig bleiben

Durch diese Gehaltsanpassung liege das Burgenland im Bundesländervergleich nun im Mittelfeld. Um in Zukunft Personalsorgen zu vermeiden und den Beruf für junge Menschen attraktiver zu gestalten, sollen die Einstiegsgehälter für das Pflegepersonal erhöht werden, so Darabos weiter. So wolle man anderen Bundesländern gegenüber konkurrenzfähig bleiben.

Mehr Personal

Es gehe aber auch darum, die generellen Arbeitsbedingungen des Pflegepersonals zu verbessern, sagte der KRAGES-Betriebsratsvorsitzender Heinz Kulovits. Man habe auch eine wesentliche Aufstockung des Personals erreicht, so Kulovits. So sollen in den vier KRAGES-Spitälern im kommenden Jahr 25 neue Dienstposten entstehen - 18 davon im Pflegebereich.