Feuerwehrumfrage: Ergebnisse liegen auf

Landeshauptmannstellvertreter Johann Tschürtz (FPÖ) hat am Donnerstag die Ergebnisse der Feuerwehrbefragung präsentiert. 12,5 Prozent der Feuerwehrmitglieder beteiligten sich daran. Die Ergebnisse sollen als Grundlage für das neue Feuerwehrgesetz dienen.

Die Umfrage fand von 15. November bis 31. Dezember 2016 statt. Von den rund 17.000 Feuerwehrmitgliedern nahmen 2.135 daran teil. Tschürtz ist damit zufrieden, weil bei Online-Umfragen die Beteiligung normalerweise bei sechs bis acht Prozent liege, so Tschürtz.

Brigitte Novosel, Johann Tschürt, Alois Kögl

ORF

Brigitte Novosel, Leiterin des Referats Sicherheit, Johann Tschürtz, Landesfeuerwehrkommandant Alois Kögl

Die Online-Befragung wurde von etlichen Feuerwehrmitgliedern und -kommandanten kritisiert. Politisierung der Feuerwehr und zu wenig Einbindung wurden Tschürtz vorgeworfen - mehr dazu in Feuerwehrumfrage erhitzt die Gemüter Das soll sich nun anscheinend ändern, sagte Tschürtz: „Ich möchte, dass die Feuerwehr jetzt in der Gesetzeswerdung der Hauptspieler ist bei der Gestaltung des Feuerwehrgesetzes.“

Befragung sorgte für Kritik

Größter Kritikpunkt war die Einführung einer befristeten Amtsperiode für Ortskommandanten. Hier würden sich die Befragungsteilnehmer gespalten zeigen. Das Ergebnis sei für Tschürtz trotz der geringen Beteiligung repräsentativ genug, um in Richtung Befristung zu diskutieren. Die Dauer soll aber gemeinsam mit dem Landesfeuerwehrkommando festgelegt werden.

Landesfeuerwehrkommandant Alois Kögl wollte am Donnerstag seine persönliche Meinung zur Interpretation der Ergebnisse nicht kundtun. Für ihn ist das Umfrageergebnis „bindend“. Geht es nach Tschürtz, soll das neue Feuerwehrgesetz schon im Herbst in Kraft treten.