Schloss Tabor: Ganzjährig Gäste anlocken

Im Sommer ist Schloss Tabor in Neuhaus am Klausenbach Schauplatz des Opernfestivals jOPERA. Künftig will man auch in den anderen Jahreszeiten Gäste in die Region locken und zwar mit einem grenzüberschreitenden EU-Projekt mit Slowenien.

Der Titel des EU-Projektes: „3 Schlösser - 2 Regionen - 1 Geschichte“. Das Regionalmuseum in Murska Sobota, das Schloss in Grad und Schloss Tabor - rund um diese drei Attraktionen wollen die Regionen Jennersdorf und Pomurje künftig in Sachen Kulturtourismus eng zusammenarbeiten.

Fast 900.000 Euro werden dafür zur Verfügung gestellt. 85 Prozent davon kommen von der EU. Man will das Angebot außerhalb der Hauptsaison verbessern, neue Gäste gewinnen und deren Aufenthaltsdauer verlängern. Laut Diemtar Kerschbaum, Projektleiter und Intendant des Opernfestivals jOPERA, will man zunächst die gemeinsame Geschichte aufarbeiten und auch vermarkten.

Schloss Tabor

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Auf Schloss Tabor soll eine Ausstellung mit Werken von Künstlern aus Österreich und Slowenien und ein Adventmarkt im Dezember stattfinden

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Schloss Tabor soll auch neben jOPERA Gäste anlocken

Museum und Adventmarkt geplant

„Es wird hier ein Museum errichtet. Wir werden auch technische Geräte ankaufen für diverse Museumsführungen - das ist der eine Teil. Der zweite Teil ist natürlich auch die Vermarktung des ganzen Bereiches und die Etablierung eines Adventmarktes“, so Kerschbaum.

In Murska Sobota und Grad will man mit den Förderungen durch bauliche Maßnahmen in den Schlössern die Infrastruktur für Touristen verbessern. „Wir freuen uns, dass wir auch einmal jetzt gemeinsam Geschichte schreiben und gemeinsame Erkenntnisse im Tourismus gut vermarkten“, so Stanka Desnik, die Direktorin des Naturparks Goricko.

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Ausstellungen und Workshops will man künftig an allen drei Standorten veranstalten

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Auch ein Markt ist auf Schloss Tabor geplant

Projekt für die ganze Region

Ausstellungen und Workshops - etwa zu den Themen Film und Fotografie - will man künftig an allen drei Standorten veranstalten. Geplant sind aber auch Märkte, auf denen Direktvermarkter ihre Produkte anbieten sollen, sagte Landesrätin Verena Dunst (SPÖ).

„Es ist ein Projekt für die ganze Region, wo jeder Einzelne eingeladen ist hierher zu kommen und seine Produkte anzubieten - das wollen die Menschen, wenn sie herkommen“, so Dunst. Die ersten Aktivitäten auf Schloss Tabor: eine Ausstellung mit Werken von Künstlern aus Österreich und Slowenien und ein Adventmarkt im Dezember.