Unger wird Südburgenland-Manager

Werner Unger aus Oberwart wird Südburgenland-Manager. Der ehemalige Coca-Cola-Manager wurde heute von Landeshauptmann Hans Niessl (SPÖ) und Wirtschaftslandesrat Alexander Petschnig (FPÖ) präsentiert.

Landeshauptmann Niessl definiert den Aufgabenbereich von Unger so: „Ich sehe ihn als Schnittpunkt zwischen den Gemeinden, Wirtschaft und Politik. Er soll immer bei den Menschen sein, um darauf zu hören, wo die Sorgen und Anliegen der Menschen sind.“

Werner Unger

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Werner Unger war früher bei Coca Cola tätig

Infrastruktur als Schwerpunkt

Den Ausbau der Infrastruktur im Südburgenland sieht Niessl als wesentlichen Schwerpunkt der neuen Arbeit Ungers. Als Beispiele nennt der Landeshauptmann den Bau der S7, funktionierendes Breitband-Internet und die Bahnelektrifizierung.

„Es ist wichtig, dass wir den wirtschaftsgeografischen Nachteile des Südburgenlands entgegentreten, indem wir reaktionsschnell und entscheidungsfreudig sind“, meinte Wirtschaftslandesrat Petschnig. „Der Südburgenlandmanager soll die Augen und Ohren offen halten - nicht nur im Südburgenland, sondern auch darüber hinaus“, erklärte Petschnig.

Werner Unger

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Unger bezeichnet sich selbst als „glühender Burgenländer“

Als neuer Südburgenland-Manager ist der Unger bei der Wirtschaft Burgenland GmbH (WiBug) in der Kategorie eines Abteilungsleiters angesiedelt. Seine Motivation für den Job definiert er so: „Ich möchte meinem Land etwas zurückgeben. Ich bin glühender Südburgenländer. Ich habe es in meinem Job immer wissen lassen, wie wichtig das Südburgenland ist“, sagte der 58-Jährige. Ihm gehe es in erster Linie um ein Miteinander, er wolle keine Rivalität zwischen Norden und Süden, betont Unger.

ÖVP sieht Südburgenlandmanager als ÖVP-Idee

Die ÖVP wünscht Unger in seinem Job viel Erfolg. Landesparteiobmann Thomas Steiner sieht den neu eingesetzten Südburgenlandmanager als ÖVP-Idee: "Mangels eigener Themen hängt sich die Landesregierung nun bei ÖVP-Themen an. Wir treiben Rot-Blau vor uns her“, so Steiner.

Grüne: Endlich handeln, statt nur Gefühle vermitteln

Kritik gibt es auch von den Grünen. „Die Fakten liegen bereits auf dem Tisch und sind in vielen Papieren verewigt. Es wäre an der Zeit, endlich zu handeln statt mit einem neu geschaffenen Posten Menschen nur das Gefühl vermitteln zu wollen, dass man sich für sie interessiere“, forderte Grünen-Chefin Petrik.