Regional-Bahn-Tagung in Eisenstadt

Die Bedeutung der Regionalbahnen für einen klimafreundlichen Verkehr wird am Dienstag von Experten bei der 5. Regional-Bahn-Tagung des Klimabündnisses Österreich diskutiert. Erstmals findet die Regionalbahn-Tagung im Burgenland statt.

Die Tagung findet im Eisenstädter Rathaus unter dem Motto „Regionalbahnen - Gewinn für Gemeinden, Regionen und Unternehmen“ statt. Im Rahmen der Europäischen Mobilitätswoche diskutieren in Eisenstadt Vertreter von Bund, Land und Gemeinden, der ÖBB, der Raaberbahn, des Verkehrsverbunds Ostregion, sowie nationale und internationale Experten das Thema Regionalbahnen und ihre Bedeutung für den Klimaschutz.

Stargast ist der als „Verkehrspapst“ bezeichnete Heiner Monheim von der deutschen Universität Trier, der über die „Renaissance des kommunalen und regionalen Schienenverkehrs“ spricht. Deutlich wird der ÖBB-Regionalmanager Ostregion Michael Elsner, der schon im Titel seines Referates festhält, für einen klimaschonenenden Verkehr seien „Maßnahmen statt Lippenbekenntnisse“ erforderlich. Umweltminister Andrä Rupprechter (ÖVP) erklärte im Vorfeld, Regionalbahnen hätten eine zentrale Rolle bei der klimafreundlichen Mobilitätswende.

Schnupperangebote bei Öffis

Laut Studien des Verkehrsclubs Österreich und des Umweltbundesamtes ist nämlich selbst das Elektroauto nur eine halbe Lösung: Es ist in puncto Kohlendioxidausstoß über seinen Lebenszyklus hinweg zwar fast doppelt so gut wie Autos mit Verbrennungsmotoren, die Bahn ist pro gefahrenem Personenkilometer aber noch vier bis fünf mal besser - sprich klimaschonender - als das Elektroauto.

Im Rahmen der Europäischen Mobilitätswoche gibt es auch Schnupperangebote - so können am Donnerstag im Verkehrsverbund Ostregionen Einzelfahrscheine für Bus, Bahn und Straßenbahn als Tageskarte für beliebig viele Fahrten (bis Mitternacht) genutzt werden.