Arbeitsstiftung für Zielpunkt-Mitarbeiter
Wer an der Arbeitsstiftung teilnimmt, kann sein Arbeitslosengeld bis zu vier Jahre weiterbeziehen und währenddessen einen neuen Beruf lernen. Für weiterbildungswillige Personen sei das wirklich ein Jackpot, sagte AMS-Burgenland-Chefin Helene Sengstbratl.
55 Mitarbeiterinnen noch arbeitslos
Für die ehemaligen Zielpunkt-Mitarbeiterinnen würden sich etwa Lehrausbildungen in Metallberufen, im Tourismus, als Bürokraft oder in Gesundheitsberufen anbieten, riet Sengstbratl. Den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Arbeitsstiftung steht die Wahl frei. Bedingung ist aber, dass es für den jeweiligen Beruf auf dem Arbeitsmarkt realistische Jobchancen gibt.55 ehemalige Zielpunkt-Mitarbeiterinnen sind derzeit noch arbeitslos. In der neuen Stiftung gibt es insgesamt 100 Plätze - falls in Zukunft weitere Firmen zusperren müssen.
ORF
Land und AMS teilen sich Kosten
Die Kosten der Stiftung von 500.000 Euro teilen sich das Land und das AMS je zur Hälfte. Die Insolvenzstiftung sei aus seiner Sicht ein bewährtes Instrument, um den arbeitslos gewordenen Personen neue Möglichkeiten zu bieten, sagte Landesrat Norbert Darabos (SPÖ). Es sei eine zentrale Aufgabe der Politik, Arbeitslosigkeit zu bekämpfen. Das Land sei auch an den ehemaligen Zielpunkt-Eigentümer, die weiter bestehende Unimarkt-Gruppe, herangetreten. Das Unternehmen wollte laut Landesrat Darabos bei der Stiftung aber nicht mitzahlen.