Roma-Verein Oberwart vor Rettung

Im April hat der Roma-Verein Oberwart Konkurs angemeldet. Nun scheint es einen Ausweg aus der Misere zu geben. Das Land hat Interesse am Kauf des Grundstückes angemeldet, auf dem seit 1995 die Gedenkstätte zum Roma-Attentat steht.

Der Roma-Verein in Oberwart ist Beratungs- und Anlaufstelle für Roma und bietet außerschulische Lernbetreuung an. Im April war der Verein in den Konkurs geschlittert und ist derzeit ruhend gestellt. Laut Gerhard Pongracz, dem ehemaligen Bürgermeister von Oberwart und Volksgruppen-Beirat der Roma, zeichnet sich nun aber eine positive Lösung ab.

Land überlegt Grundstückskauf

Demnach soll das Land jenes Grundstück kaufen, auf dem sich seit 1995 das Mahnmal zum Gedenken an die vier Opfer des Roma-Attentats befindet. Mit dem Verkaufserlös könnte der endgültige Konkurs des Vereins abgewendet und in eine Sanierung umgewandelt werden.

Laut Pongracz hat das Land grundsätzliches Interesse an dieser Lösung signalisiert. Der Kaufvertrag ist allerings noch nicht unterschrieben. Das Land prüft derzeit, ob ein Kauf möglich und sinnvoll ist. Es geht um eine Summe von rund 40.000 Euro. Pongracz ist optimistisch, dass der Verein im September seine Arbeit wieder aufnehmen kann.