Bio & gefragt: Seewinkler Knoblauch

Erich Stekovics aus Frauenkirchen kultiviert und verarbeitet alte Gemüsesorten. Großen Erfolg hat der Biobauer mit dem Knoblauchanbau. Der Knoblauch aus Frauenkirchen setzt sich zusehens gegen Importware durch.

Der Knoblauch in den Regalen der Supermarktketten kam bis vor kurzem fast gänzlich aus China, Spanien und Frankreich. Die Qualität des importierten Knoblauchs lasse oft zu wünschen übrig, sagt Biobauer Erich Stekovics. Er begann deshalb vor drei Jahren selbst mit dem Knoblauchanbau. Knoblauch sei ein Nischen- oder noch kleiner ein „Ritzenprodukt“, sagt Stekovics.

„Knoblauch ist nicht bedeutend, jeder Österreicher verbraucht im Jahr ungefähr ein Viertelkilogramm Knoblauch - das ist in Wirklichkeit nichts. Man sieht aber, dass man mit einem solchen Ritzenprodukt in Österreich einen Marktanteil von 40 Prozent erreichen kann, so wie wir das geschafft haben. Und darauf sind wir besonders stolz“, so der Frauenkirchner Biobauer.

Knoblauch aus Frauenkirchen

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Die Knoblauchernte läuft auf Hochoturen

Knoblauch aus Frauenkirchen

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Heimischer Knoblauch ist in den Supermärkten begehrt

Süße Zwiebeln aus Italien

Stekovics hat heuer erstmals in größerem Stil Zwiebel angebaut. Die alte Sorte „Tropea-Zwiebel“ stamme aus Italien und sei süß und wohlschmeckend, erklärt Stekovics. Auch hier geht er der Philosophie nach, Altbewährtes neu zu kultivieren. „Oft sind zwei Schritte zurück mehr als vier Schritte nach vorne“, so der Biobauer.

Knoblauch aus Frauenkirchen

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Italienische Zwiebeln aus Frauenkirchen

Ausweitung geplant

Mit dem burgenländischen Knoblauch ist Stekovics jedenfalls erfolgreich. Im Vorjahr hat er im Lebensmittelhandel 900.000 Packungen abgesetzt. Heuer wird bereits auf 25 Hektar Knoblauch angebaut. Und für nächstes Jahr ist wieder eine Ausweitung geplant.