„Winzerfalke“ soll Stare vertreiben

In Rust ist am Mittwoch ein Pilotprojekt zur Vertreibung von Staren durch eine Drohne präsentiert worden. Erstmals soll heuer der „Winzerfalke“ die gefräßigen Vögel von den Weingärten fernhalten.

Jedes Jahr im Spätsommer, wenn die ersten Trauben reif sind, machen die Stare den Winzern zu schaffen. Um sie zu vertreiben, werden meist Schreckschussapparate oder Sirenen in den Weingärten eingesetzt. Mit dem „Winzerfalken“ wird heuer in Rust versucht, dem Lärm zu entgehen.

Drohne gegen Stare

ORF

Neuer Weg in der Stare-Vertreibung

Beim „Winzerfalken“ handelt sich um ein gemeinsames Pilotprojekt der Stadt Rust, der Ruster Winzer und dem Land. Damit schlage das Burgenland einen ganz neuen Weg in der Stare-Vertreibung ein und werde zum Vorreiter in Österreich, sagte Agrarlandesrätin Verena Dunst (SPÖ) bei der Präsentation des Projekts.

Drohne gegen Stare

ORF

Von Start-up entwickelt

Entwickelt wurde der „Stare-Schreck“ vom Siegendorfer Start-up-Unternehmen Skyability. Der „Winzerfalke“ imitiere den natürlichen Feind der Stare, den Falken, so Phillip Knopf von Skyability. Nicht nur durch sein Flugverhalten, sondern auch mittels eines Soundmoduls, das die Schreie des Falken simuliere.

Dieses Element ist nicht mehr verfügbar

Start im August

Ab 22. August bis zum Ende der Lesezeit wird der „Winzerfalke“ 14 Stunden täglich eingesetzt.

Unter wissenschaftlicher Beobachtung

Die Kosten für das Projekt betragen 54.000 Euro. Es wird auch wissenschaftlich von der Fachhochschule Burgenland und der Uni Wien begleitet, um zu sehen, wie die Stare tatsächlich auf den „Winzerfalken“ reagieren und ob eventuell auch andere Vögel durch die Drohne vertrieben werden.