Integrationsbeauftragte tritt Amt an
Im Burgenland sind derzeit rund 2.900 Asylwerberinnen und Asylwerber in Grundversorgung. Sie sind in kleineren Quartieren untergebracht, sagt der für Asyl- und Flüchtlingswesen zuständige Landesrat Nobert Darabos (SPÖ): „Die Integrationsbeauftragte ist wichtig, weil wir jene Menschen, die dann tatsächlich Asyl bekommen auch integrieren wollen. Da geht es um Deutschkurse, um Wertekurse - da geht es insgesamt um die Frage, wie bringen wir die Menschen in die Gesellschaft.“ Die neue Mitarbeiterin wird das hauptberuflich betreuen, so Darabos.
„Zusammen an einem Strang ziehen“
Die Integrationsbeauftragte heißt Sanya Neinawaie. Die 30-Jährige hat iranische Eltern und war zuvor auch für Grundversorgung von Flüchtlingen zuständig. „Ich werde mich mit verschiedensten Institutionen zusammensetzen um abzuklären, wie das Ganze im Burgenland im Moment abläuft, mit diversen Projekten. Und dann schauen, dass wir in Zukunft zusammen an einem Strang ziehen, um den neuen Mitbürgerinnen und Mitbürgern eine schnellere Integration in die Gesellschaft zu ermöglichen.“
ORF
„Ich weiß, wie es von beiden Seiten ausschaut“
Sanya Neinawaie hat selbst Migrationshintergrund, ihre Eltern stammen aus dem Iran. Sie selbst ist österreichische Staatsbürgerin, hier geboren und lebt seit einem Jahr im Burgenland, in Eisenstadt. Zuvor hat sie in Wien gewohnt und gearbeitet. „Durch meinen eigenen Migrationshintergrund ist es doch so, dass ich sowohl die Sorgen der Österreicherinnen und Österreicher verstehe, als auch die Bedenken der neuen Mitbürger und Mitbürgerinnen. Dadurch weiß ich einfach, wie es von beiden Seiten ausschaut und was Integration bedeutet.“
Als Integrationsbeauftragte soll sie Deutschkurse organisieren und auch Ansprechpartnerin bei verschiedenen Problemen sein. Im Interview mit Radio Burgenland Reporterin Patricia Spieß erzählt die neue Integrationsbeauftragte auch über sich selbst:
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