Arbeitsstiftung nach Zielpunkt-Pleite?

Knapp 270 Mitarbeiter - vorwiegend Frauen - sind im Burgenland von der Zielpunktpleite betroffen. 30 von ihnen fanden schon einen Job. Für die anderen könnte bei genügend Interesse eine Arbeitsstiftung geschaffen werden.

Die Zielpunkt-Pleite im vergangenen November zog im Burgenland 23 Filialschließungen nach sich - mehr dazu in Zukunft für Zielpunkt ungewiss. Die seither arbeitslosen Mitarbeiter könnten in einer Arbeitsstiftung aufgefangen werden. Die Initiative kommt von Soziallandesrat Norbert Darabos (SPÖ) und der Gewerkschaft für Privatangestellte. Die Initiative werde aber nur dann ins Leben gerufen, wenn sich genügend Zielpunkt-Mitarbeiter dafür interessieren, so der Geschäftsführer Michael Pieber.

Die Stiftung würde den Betroffenen die Möglichkeit bieten, sich neu zu orientieren und weiterzubilden. Während der Schulungsmaßnahmen bekämen die Teilnehmer ein Stiftungsarbeitslosengeld. Bisher haben sich erst rund 100 ehemaligen Zielpunkt-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gemeldet. Soziallandesrat und GPA hoffen auf weiteres Interesse, um die Stiftung auch umsetzen zu können.