Oberwart-Friedberg: Güterverkehr floriert
Die Bahnlinie Oberwart-Friedberg ist rund 28 Kilometer lang. Von wirtschaftlicher Bedeutung ist die Nebenbahn vor allem für die Metallindustrie sowie für die regionale Holzwirtschaft. Beide setzten verstärkt auf die Bahn, sagte der Verkehrskoordinator des Burgenlandes, Peter Zinggl.
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2011 seien im Jahr 40.000 Tonnen auf dieser Strecke transportiert worden, im Vorjahr seien es bereits 90.000 Tonnen gewesen. Dennoch sei ein Eisenbahnbetrieb nie wirtschaftlich zu führen, es sei davon auszugehen, dass Bund und Land im Jahr rund 600.000 Euro zuschießen müssten, so Zinggl.
Zinggl sieht Chancen für Personenverkehr
Der Personenverkehr auf der Strecke Oberwart-Friedberg wurde 2011 eingestellt. Jetzt fahren viele südburgenländische Pendler mit dem Bus nach Wien, im Schnitt sollen es täglich 1.200 Personen sein. Die Chancen, dass auf der Strecke Oberwart-Friedberg wieder einmal Personenzüge verkehren, seien nach wie vor gegeben, sagte Zinggl.
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Im Vorjahr sei gemeinsam mit den ungarischen Partnern dazu eine Machbarkeitsstudie erstellt worden - das Projekt „Grenzbahn“ - mehr dazu in Neue grenzüberschreitende Verbindungen. Dafür werden 120 Millionen Euro erforderlich. Man sei auf der Suche nach Fördermöglichkeiten, allein mit nationalen Mitteln lasse sich das nicht realisieren. Mit einer Entscheidung, was die Realisierung der Grenzbahn betrifft, wird in vier bis fünf Jahren gerechnet.
Die Einstellung des Personenverkehrs auf der Linie Oberwart-Friedberg war eine heftig diskutierte Entscheidung. Auch in Kärnten sorgt derzeit die Entscheidung von ÖBB und Land, die Züge ins Gailtal durch Busse zu ersetzen für Aufregung - Mehr Busse statt Züge ins Gailtal (kaernten.ORF.at).