Tschürtz will Gastronomieanwalt

Nachdem die Landesregierung das Veranstaltungsgesetz wegen der Diskussion rund um die Anzeigen gegen Vereine ändern will, möchte Landeshauptmannstellvertreter Johann Tschürtz (FPÖ) einen eigenen Vereins- und Gastronomieanwalt installieren.

Im SPÖ-FPÖ Koalitionsabkommen sei bereits die Einführung eines Landesombudsmanns verankert - um den Vereinen im Land in der derzeitigen Situation rund um die Anzeigenwelle zu helfen, denke er nun an die Einführung eines Vereins- und Gastronomieanwaltes, sagte Landeshauptmannstellvertreter Johann Tschürtz (FPÖ).

„Das heißt, dass es wirklich jemanden gibt, der sich hier darum kümmert, dass alles rechtens ist und sich darum kümmert, dass alle eine Ansprechperson haben“, sagte Tschürtz. Die Kompetenzen eines solchen Vereins- und Gastronomieanwaltes, würden das Vereinsrecht und auch die Möglichkeit der Unterstützung betreffen, so Tschürtz. „Das muss man sich so vorstellen wie einen Volksanwalt. Es soll ein unterstützendes Organ im Land Burgenland sein“, sagte Tschürtz.

Johann Tschürtz, Sascha Krikler, Initiator & Sprecher der Bürgerinitiative „Rettet die Vereinsfeste“,Markus Ripfl, RFJ-Landesgeschäftsführer

Andreas Herbst

Markus Ripfl RFJ-Landesgeschäftsführer (Niederösterreich), Landeshauptmannstellvertreter Johann Tschürtz (FPÖ) und Sascha Krikler Sprecher der Bürgerinitiative „Rettet die Vereinsfeste“

Alle Vereine von Anzeigen betroffen

Der Gründer der Initiative „Rettet die Vereinsfeste“, der Joiser Sascha Krickler, forderte am Dienstag gemeinsam mit Tschürtz, neuerlich die Bundesregierung auf, den Vereinen zu helfen und derzeitige die Rechtslage zu ändern. Denn von den Anzeigen seien so gut wie alle Vereine betroffen.

„Das geht von der Feuerwehr bis zur Pfarre, die auch betroffen ist, weil sie Schnitzel ohne Konzession machen und dann ärgste Probleme bekommen. Auch die Pannonische Tafel war schon betroffen, der Downhill Verein von Olbendorf oder der Musikverein von St. Georgen“, so Krickler. Passiere nichts, drohe das Ende der ehrenamtlich organisierten Vereinsfeste, fürchtete Krickler.