Tschürtz will Gastronomieanwalt
Im SPÖ-FPÖ Koalitionsabkommen sei bereits die Einführung eines Landesombudsmanns verankert - um den Vereinen im Land in der derzeitigen Situation rund um die Anzeigenwelle zu helfen, denke er nun an die Einführung eines Vereins- und Gastronomieanwaltes, sagte Landeshauptmannstellvertreter Johann Tschürtz (FPÖ).
„Das heißt, dass es wirklich jemanden gibt, der sich hier darum kümmert, dass alles rechtens ist und sich darum kümmert, dass alle eine Ansprechperson haben“, sagte Tschürtz. Die Kompetenzen eines solchen Vereins- und Gastronomieanwaltes, würden das Vereinsrecht und auch die Möglichkeit der Unterstützung betreffen, so Tschürtz. „Das muss man sich so vorstellen wie einen Volksanwalt. Es soll ein unterstützendes Organ im Land Burgenland sein“, sagte Tschürtz.
Andreas Herbst
Alle Vereine von Anzeigen betroffen
Der Gründer der Initiative „Rettet die Vereinsfeste“, der Joiser Sascha Krickler, forderte am Dienstag gemeinsam mit Tschürtz, neuerlich die Bundesregierung auf, den Vereinen zu helfen und derzeitige die Rechtslage zu ändern. Denn von den Anzeigen seien so gut wie alle Vereine betroffen.
„Das geht von der Feuerwehr bis zur Pfarre, die auch betroffen ist, weil sie Schnitzel ohne Konzession machen und dann ärgste Probleme bekommen. Auch die Pannonische Tafel war schon betroffen, der Downhill Verein von Olbendorf oder der Musikverein von St. Georgen“, so Krickler. Passiere nichts, drohe das Ende der ehrenamtlich organisierten Vereinsfeste, fürchtete Krickler.