Fünf Schlepper festgenommen

Im Bezirk Neusiedl am See hat die Polizei in den vergangenen zwei Nächten fünf mutmaßliche Schlepper festgenommen, die 36 Menschen illegal über die Grenze gebracht hatten.

Nach dem Schlepperdrama auf der A4 mit 71 Toten verstärkte die Polizei ihre Kontrollen - mehr dazu in 71 Flüchtlinge im Schlepper-Lkw gestorben und Verstärkte Kontrollen im Hinterland. In der Nacht vom Freitag auf Samstag wurden in Nickelsdorf zwei Ungarn festgenommen. Sie waren mit einer neunköpfigen Gruppe - Syrer, Irakis und ein Somalier - von Budapest nach Nickelsdorf gefahren und somit illegal nach Österreich eingereist. Die Schlepper wurden in die Justizanstalt eingeliefert.

14 Menschen in Klein-Laster versteckt

In der gleichen Nacht hielten Polizisten in Neusiedl am See den Lenker eines Klein-Lasters an, der im Laderaum 14 Menschen über die Grenze geschleppt hatte. Der 61-jährige kroatische Staatsangehörige wurde ebenfalls in die Justizanstalt gebracht.

Acht Männer und ein Kind in Limousine

Das nächste Mal war die Polizei bei einer Lenker- und Fahrzeugkontrolle am Sonntag, kurz nach Mitternacht, erfolgreich: Ein 47-jähriger Italiener hatte in einer Großraumlimousine acht Männer und ein Kind aus Syrien versteckt. Auch in diesem Fall wurden die Insassen gegen Bezahlung illegal über die Grenze gebracht.

Taxilenker wurde angezeigt

Am Samstagabend wurde außerdem ein 25-jähriger Ungar angehalten, der vier Menschen im Wagen hatte, die sich nicht ausweisen konnten und sich unrechtmäßig in Österreich aufhielten. Sie wurden festgenommen. Bei der Vernehmung gab der Fahrer an, die vier Personen bei einem ungarischen Bahnhof an einem öffentlichen Taxistand aufgenommen zu haben. Der Mann wurde auf freiem Fuß angezeigt.

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