Gedenkstätte für tote Flüchtlinge

Zur Erinnerung an die 71 toten Flüchtlinge, die auf der A4 in einem Schlepper-Lkw entdeckt wurden, will das Österreichische Studienzentrum für Frieden und Konfliktlösung auf Burg Schlaining eine Gedenkstätte errichten.

Es solle ein Mahnmal im Gedenken an all die Tausenden, die auf der Flucht in ein besseres Leben auf so tragische Weise tagtäglich umkommen, sein, hieß es am Freitag in einer Aussendung des Studienzentrums. Damit greife man die Initiative eines Unbekannten auf, der Freitagfrüh beim Eingangstor der Burg eine Kerze entzündet hatte - mehr dazu in 71 Flüchtlinge im Schlepper-Lkw gestorben.

Appell an EU und Österreich

Die Stätte wolle aber auch als Aufforderung an Österreich und die EU verstanden werden, dass über nationale Grenzen hinweg und auf allen Ebenen etwas getan werden müsse, um weitere Tote zu verhindern. Alle, die ein „Zeichen der Menschlichkeit“ setzen wollen, seien eingeladen, sich mit Kerzen und Blumen an dieser Gedenkstätte zu beteiligen.

Arbeit an Lösungskonzepten

Als Studienzentrum für Frieden und Konfliktlösung sei es für das ÖSFK ein Gebot der Stunde, seine internationale Expertise im Bereich Friedensbildung in dieser schweren Krise zur Verfügung zu stellen. Am Friedensinstitut arbeite man daher an einem Konzept mit konkreten Handlungsempfehlungen, vorerst mit Fokus auf Österreich. Europäische Lösungsansätze seien dabei mitgedacht worden.

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