Drei Schlepper festgenommen

Die Polizei hat drei Schlepper im Alter von 20, 21 und 22 Jahren auf der A4 bei Bruck an der Leitha festgenommen. Sie hatten 34 Flüchtlinge nach Österreich gebracht und auf der A4 bei Neusiedl am See ihrem Schicksal überlassen.

Einem Polizisten, der gerade auf dem Weg zu seinem Dienstort war, fiel auf der A4 bei Neusiedl ein weißer Kastenwagen auf. Er beobachtete, wie ein 21-jähriger Mann mehrere Personen aus dem Fahrzeug steigen ließ und danach seine Fahrt fortsetzte.

Bei Verfolgung auf Komplizen gestoßen

Der Polizist verständigte seine Kollegen und nahm die Verfolgung auf. Er sah, wie der Schlepper in Göttelsbrunn zu einer Tankstelle fuhr und sich dort mit zwei Komplizen traf. Nachdem sie getankt hatten, übernahm ein 20-jähriger Deutscher den Kastenwagen. Danach fuhren sie auf der A4 wieder zurück in Richtung Ungarn und wurden im Gemeindegebiet von Bruck angehalten und festgenommen.

Flüchtlinge bekamen im Kastenwagen kaum Luft

Die Flüchtlinge, die inzwischen von der Polizei versorgt wurden, sagten aus, dass sie in den Kastenwagen gepfercht worden seien und kaum Luft bekommen hätten. Der Lenker sei trotz mehrmaliger Bitten der Insassen ohne Pause von der serbischen Grenze bis nach Österreich durchgefahren. Die Täter sind nicht geständig. Ganz im Gegenteil: Sie gaben zu Protokoll, dass sie in die Schweiz fahren wollten, um Waren abzuholen, obwohl sie bei ihrer Anhaltung in Richtung Ungarn unterwegs gewesen waren. Sie wurden festgenommen.

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