Steinbruch: Ende für „Tosca“-Engel

Der burgenländische Festspielsommer geht zu Ende. In Mörbisch wird am Samstag das letzte Mal gespielt, „Tosca“ im Steinbruch St. Margarethen ist schon abgespielt. Auch der riesige Engel ist Geschichte. Er wurde nun abgebaut.

Die ersten Abbauarbeiten begannen gleich nach der letzten Vorstellung. Jetzt sind 60 kräftige und schwindelfreie Männer damit beschäftigt, das Gerüst zu demontieren, hunderte Scheinwerfer und Beschallungsboxen wegzuräumen und den Engel zu zerlegen. Auch eine Abordnung der Gemeinschaft Cenacolo hilft mit. Sie beginnen dieses Wochenende im Steinbruch mit den Proben für ihr Musical. Dafür bleibt die Kuppel des Federkleids noch stehen.

Abbau des Engels im Steinbruch

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Das Federkleid bleibt für die Gemeinschaft Cenacolo stehen

Wehmut und Erleichterung

Der 25 Meter hohe „Tosca“-Engel scheint einen letzten Blick auf die Szenerie zu werfen, die er in den vergangenen zwei Monaten dominiert hat. „Es ist ein bisschen Wehmut dabei, aber auf der anderen Seite Erleichterung, dass alles gut gegangen ist, dass wir eigentlich so gut wie nie irgendwelche technische Pannen gehabt haben“, sagt der technische Leiter Engelbert Edelhofer.

Abbau des Engels im Steinbruch

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Noch gibt es keine neue „Aufgabe“ für den Tosca-Engel

Mehrere Interessenten für Engel

Für den Abbau wird der Engel in fünf Teile portioniert. Die Außenhaut besteht aus Styropor. Im Inneren hält ihn ein Gerüst, dessen Verbindungen jetzt gelöst werden müssen. Dafür sind wieder Kletterspezialisten im Einsatz, bei denen jeder Handgriff sitzt.

„Wir montieren den Engel so ab, dass er jederzeit wieder zusammengefügt werden kann. Wer den Engel dann bekommt, entscheidet dann die Privatstiftung Esterhazy. Es gibt mehrere Interessenten“, sagt Edelhofer.

Abbau des Engels im Steinbruch

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Im Vergleich zeigen sich die riesigen Ausmaße der Figur

Abbau des Engels im Steinbruch

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Der Engel wird in fünf Teile zerlegt

Warten auf neue Bestimmung

Vorerst kommt der zerteilte Tosca-Engel in ein Depot. Dort wartet er dann auch auf seinen neuen Bestimmungsort.

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