„Starfighter“ abgestürzt - Pilot stirbt

In Weiden am See (Bezirk Neusiedl am See) ist Dienstagnachmittag ein Sportflugzeug, mit dem Vögel aus Weingärten vertrieben werden, abgestürzt. Der Pilot kam bei dem Absturz ums Leben.

Der 75-jährige Mann aus dem Bezirk Neusiedl am See war allein mit dem Sportflugzeug unterwegs, um Stare aus den Weingärten zu vertreiben. Dabei ist das Flugzeug in einer Hochspannungsleitung hängen geblieben und abgestürzt. Beamte der Tatortgruppe des Landeskriminalamtes nahmen noch am Dienstag die Ermittlungen auf. Nach ersten Erkenntnissen dürfte der Pilot durch die Sonne geblendet worden sein und so die Starkstromleitung übersehen haben, hieß es Mittwochfrüh von der Landespolizeidirektion.

Hochspannungsleitung gerissen

Die Hochspannungsleitung wurde bei dem Anprall abgerissen. Das Flugzeug blieb etwa 200 Meter weiter in einer Grünbrache liegen, schilderte der Kommandant der Feuerwehr Weiden am See, Christoph Wachtler, der APA. Die Einsatzkräfte wurden um 15.08 Uhr alarmiert.

Ein Notarzteinsatzfahrzeug und ein Rettungswagen sowie die Feuerwehr rückten zur Absturzstelle aus. Die Hochspannungsleitung stand zunächst noch unter Strom, die Abschaltung habe aber gut funktioniert, hieß es von der Landessicherheitszentrale (LSZ). Der 75-jährige Pilot verstarb noch an der Unfallstelle. Laut Angaben des Flugunternehmers, soll es ein erfahrener Pilot gewesen sein.

Pilot starb noch an Unfallstelle

Die Absturzstelle befindet sich außerhalb des Ortsgebietes von Weiden in der Nähe eines Lagerhauses. Zeugen hörten laut Polizei im Lagerhaus ein Geräusch, das als „Peitschenknall“ beschrieben wurde. Danach sahen sie, dass die Stromleitung gerissen war und entdeckten schließlich das abgestürzte Flugzeug.

ORF-Burgenland-Reporter Martin Lischka berichtete am Dienstagabend live von der Absturzstelle in Weiden am See.

Immer wieder Unfälle

Bei der Starevertreibung mittels Flugzeug ereigneten sich in den vergangenen Jahren mehrere Unfälle. 2012 wurde eine Pilotin bei einem Absturz verletzt. Im August des Vorjahres kollidierte bei Gols ebenfalls ein Flieger mit einer Stromleitung. Für den Pilot kam jede Hilfe zu spät.

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