Architektenwettbewerb für KUZ-Umbau

Alles unter einem Dach - das soll das neue Kulturzentrum Mattersburg für Besucher und Künstler nach dem geplanten Umbau wieder bieten. Dazu startet jetzt ein Architektenwettbewerb.

Vorgabe für die Architekten sei, dass wesentliche Merkmale der Architektur des Kulturzentrums erhalten bleiben sollen, sagte Kulturlandesrat Helmut Bieler (SPÖ) am Mittwoch bei einer Pressekonferenz im Freien vor dem Kulturzentrum.

Kulturzentrum Mattersburg

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Pressekonferenz vor dem Kulturzentrum

Heftig diskutiertes Kulturprojekt

Fix ist, dass das rote Kultur-Prestigeobjekt aus dem Jahr 1976 nicht komplett abgerissen wird. Bieler hatte sich ja mit dem ursprünglichen Plan des Totalabrisses im Vorjahr - auch bei seinen Genossen - gewaltig in die Nesseln gesetzt - mehr dazu in KUZ Mattersburg: 1.600 Unterschriften gegen Abriss und Kompromisslösung für KUZ Mattersburg.

SPÖ-Bezirksparteichef, Klubobmann Christian Illedits sagte, viele Menschen und auch die Sozialdemokratie des Bezirkes Mattersburg hätten sich eine Lösung gewünscht, die eben den Herausforderungen der Zukunft und aber auch der Geschichte des Gebäudes gerecht werde.

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Die Debatte über die Zukunft des KUZ wurde emotional geführt

Acht Millionen Euro für Umbau

In dem Kulturzentrum soll es auch nach dem Umbau einen großen Veranstaltungssaal und auch Gastronomie - zumindest Catering - geben. Für sie sei erfreulich, dass Volkshochschule und Literaturhaus im Kulturzentrum wieder ein Zuhause finden würden, sagte die Mattersburger Bürgermeisterin Ingrid Salamon (SPÖ). In den Umbau werden acht Millionen Euro investiert. Im Herbst 2017 soll das „Kulturzentrum neu“ eröffnet werden.

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Auch Literaturhaus und VHS sollen wieder im KUZ untergebracht sein

Bieler: Gemeinsame Vorgangsweise gefunden

Das Ziel sei ein modernes Kulturzentrum am Standort mit den Schwerpunkten Literatur-, Sprachpflege und Kinder- und Jugendtheater, in dem aber auch gesellschaftliche Ereignisse stattfinden könnten, sagte Bieler am Mittwochabend im „Burgenland heute“-Studiogespräch. Man habe in vier Workshops eine gemeinsame Vorgangsweise gefunden.

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Auf die Frage, wieviel Geld das Burgenland in der Causa Hypo zahlen müsse, sagte Bieler, dass das Land Burgenland in Kärnten keinen Schaden angerichtet habe und auch nicht mehr Eigentümer der Bank Burgenland sei. Es seien noch Haftungen da, jetzt werde diskutiert und da hätten alle Finanzreferenten einhellig den Beschluss gefasst, das im inneren Verhältnis mit ihren Instituten zu regeln.

ÖVP: Zu viele offene Fragen

Kritik an den KUZ-Plänen kam am Mittwoch von der ÖVP. Für ÖVP-Bezirksobmann Christian Sagartz ist die SPÖ an einer gemeinsamen Lösung für das Kulturzentrum nicht interessiert. Die Bürger-Plattform sei nicht eingebunden und zur Zukunft der Einrichtung gebe es immer noch zu viele offene Fragen, so Sagartz.