Hans Goger: Lebensretter am Himalaya
Gogers Expedition zum „Berg der Geister“, dem 8.163 Meter hohen Manaslu, stand unter keinem guten Stern. Auf 6.800 Meter Höhe trafen Goger und seine drei Bergkameraden auf zwei weitere Bergsteiger, einen Steirer und einen Südtiroler. Beide waren schwer höhenkrank. Sie waren viel zu schnell aufgestiegen, obwohl Goger sie gewarnt hatte.
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„Im schlimmsten Fall wären sie gestorben“
„Die waren noch nie dort und dachten sie können agieren wie in den Alpen. Aber das geht nicht. Man kann dort nicht 1.000 Meter am Tag machen und am nächsten Tag wieder 1.000 Meter. Es gibt dort kaum Sauerstoff, da muss man einfach langsam gehen. Ich habe sie drei Wochen lang gewarnt.“
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„Und auf 6.800 Metern mussten wir abbrechen, weil es ihnen so schlecht gegangen ist und ihnen nicht zuzutrauen war, dass sie alleine zurückkommen. Die wären im schlimmsten Fall gestorben“, so Goger.
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Kraft reichte nicht für zweiten Aufstieg
Goger und seine Kameraden brachten die beiden sicher zurück ins Basislager. Für einen zweiten Angriff auf den Gipfel hätten die Zeit und wohl auch die Kraft nicht gereicht.
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In Gogers Team war mit dem 25-jährigen Berufssoldaten Florian Bruckner aus Pilgersdorf ein zweiter Burgenländer. „Die Eindrücke, die ich mitgenommen habe, waren einfach gigantisch. Leider hat der Aufstieg nicht funktioniert“. Bruckner wird erneut versuchen, auf einen 8.000er zu steigen, allerdings noch nicht im nächsten Jahr. Auch Goger hat für 2015 nur vage Pläne.