Esterhazy-Gruft erstmals für Besucher geöffnet

Mehrere hundert Zaungäste verfolgten das Begräbnis von Melinda Esterhazy. Aufgrund der großen Anteilnahme entschloss sich die Esterhazy Privatstiftung dazu, die Familiengruft der Fürsten Esterhazy erstmals der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Viele Menschen sprachen beim Begräbnis von Melinda Esterhazy von einem „historischen Ereignis“. Entsprechend groß war auch der Andrang der Zaungäste vor dem Eisenstädter Dom, vor Schloss Esterhazy und am Ende auch vor der Franziskanerkirche, wo Melinda Esterhazy in der Familiengruft beigesetzt wurde. Die große Anteilnahme der Bevölkerung veranlasste die Esterhazy Privatstiftung nun zu dem ungewöhnlichen Schritt.

„Wir haben uns entschlossen die Gruft in den nächsten Tagen insofern zu öffnen, dass ein Einblick auf die Totenkapelle und auch die Grablegung der Fürstin möglich ist“,sagt Florian Bayer von der Esterhazy Privatstiftung.

Blick durch Spiegel möglich

Mehr als einen Blick auf die Gruft dürfen sich die Besucher in der Franziskanerkirche allerdings nicht erwarten. Weiter als bis zu einer Glastür kommt man nämlich nicht. Einblick soll ein Spiegel bieten, in dem man die Särge von Melinda Esterhazy und ihrem Mann Paul sehen kann.

Familiengruft seit 1705

Eine Woche lang wird die Gruft in dieser Form geöffnet sein. Das Kloster öffnet um 7.00 Uhr und schließt um 19.00 Uhr. Es ist das erste Mal, dass die Öffentlichkeit in die Gruft, die seit 1705 Grabstätte der Familie Esterhazy ist, blicken kann. Totenkapelle und Krypta wurden in den Jahren 1856 und 1857 im neogotischen Stil ausgebaut. 1989, nach dem Tod von Fürst Paul V. Esterhazy, ließ seine Witwe Melinda Esterhazy die Gruft renovieren und 1990/91 erweitern.

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