Opernfestspiele: Sanierung noch unklar

Im Landesgericht Wr. Neustadt hat Donnerstagvormittag die erste Tagsatzung für die insolventen Opernfestspiele St. Margarethen stattgefunden. Es wurde dabei noch kein Sanierungsplan erstellt, weil noch nicht feststeht, welche Forderungen anerkannt werden.

Bis jetzt gibt es 98 Forderungen, 15 davon kommen von Dienstnehmern, heißt es vom Alpenländischen Kreditorenverband. Die Höhe der angemeldeten Forderungen beträgt 6,3 Millionen Euro, davon hat der Insolvenzverwalter bis jetzt nur knapp über 200.000 Euro anerkannt. Ein Großteil der Forderungen, vor allem von öffentlichen Stellen, sei sehr komplex und umfangreich und müsse vom Insolvenzverwalter noch geprüft werden, hieß es dazu.

Langwieriges Verfahren

Erst wenn feststehe, wie hoch die Forderungen tatsächlich seien, könne auch über einen Sanierungsplan entschieden werden. Das könne noch Wochen dauern, heißt es vom Alpenländischen Kreditorenverband. Frühestens in sechs Wochen wird entscheiden, ob und wann es eine neuerliche Tagsatzung zum Sanierungsplanvorschlag gibt.

In St. Margarethen wird es trotzdem auch nächstes Jahr Opernaufführungen geben, und zwar mit einem neuen Betreiber: Die Firma Arenaria unter der Federführung des Steinbruch-Eigentümers, der Esterhazy-Betriebe, wurde noch vor der Insolvenz der Opernfestspiele gegründet. Für 2015 ist die Puccini-Oper „Tosca“ geplant.

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