Opernfestspiele melden Insolvenz an

Am Wochenende lief das letzte Mal „Aida“, am Montag wurde beim Insolvenzgericht der Antrag auf Schließung des Unternehmenes „Opernfestspiele St. Margarethen“ eingebracht. Laut Creditreform seien keine Mittel zur Betriebsfortführung vorhanden.

Am Sonntag fiel im Römersteinbruch St. Margarethen (Bezirk Eisenstadt Umgebung) der letzte Vorhang für die heurige Opernproduktion „Aida“. Und damit kommt auch für den bisherigen Veranstalter, die Opernfestspiele St. Margarethen GmbH & Co KG, das Aus. Der Masseverwalter hat beim Insolvenzgericht den Antrag gestellt, die Schließung des Unternehmens zu genehmigen, teilte der Gläubigerschutzverband Creditreform mit.

Zwölf aufrechte Dienstverhältnisse

Das Unternehmen soll sich mit der Schließung einverstanden erklärt haben, hieß es von Creditreform. Zwölf Dienstverhältnisse seien noch aufrecht. Konkursforderungen können bis 28. August eingebracht werden, die erste Verhandlung wird am 11. September im Landesgericht Wr. Neustadt stattfinden.

Steinbruch-Eigentümer Esterhazy, der nach dem finanziellen Zusammenbruch der Opernfestspiele die Produktion von „Aida“ ermöglicht hat, wird am Nachmittag eine erste Zuschauer-Bilanz veröffentlichen.

„Tosca“ 2015 mit neuem Unternehmen

Kommendes Jahr sollen die Opernaufführungen im Römersteinbruch mir einem neuen Betreiber stattfinden. Um 2015 die Produktion der „Tosca“ durchführen zu können, war unter Federführung des Steinbruch-Eigentümers Esterhazy Betriebe bereits vor der Insolvenz das Unternehmen Arenaria gegründet worden. Anlässlich der „Aida“-Premiere wurde angekündigt, dass Robert Dornhelm St. Margarethen auch 2015 als Regisseur für Puccinis „Tosca“ erhalten bleiben soll.

Erfolg für „Aida“

Über die abgelaufene Festspielsaison im Römersteinbruch St. Margarethen ziehen die Esterhazy Betriebe eine positive Bilanz. 111.500 Besucher haben die „Aida“-Inszenierung von Robert Dornhelm an 24 Abenden gesehen. Das ist ein Besucherzuwachs von mehr als 24 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Somit sei die Opernproduktion nach der kurzfristig notwendig gewordenen Rettung der Produktion durch mehrere Partner laut Esterhazy sehr erfolgreich verlaufen - mehr dazu in Premiere von „Aida“ gesichert.