Pater Erich ist neuer Dompfarrer von Eisenstadt

In Eisenstadt lassen sich ab November gleich zwei neue Orden nieder. Der neue Dom- und Stadtpfarrer von Eisenstadt ist ein Ordensbruder der Kalansantiner. Pater Erich Bernhard übernimmt ab 1. November die Leitung der Pfarre.

Papst Franziskus hat das Jahr 2015 zum „Jahr der Orden“ erklärt. In Eisenstadt lassen sich ab November gleich zwei neue Orden nieder. Zum einen die Ordensgemeinschaft der „Schwestern der Jüngersuche“ zum anderen der Kalasantinerorden. Pater Erich Bernhard ist gebürtiger Waldviertler und seit 1986 beim Kalasantinerorden in Wien.

Der Orden ist 1889 gegründet worden. Die ursprüngliche Aufgabe der Ordensbrüder war die Seelsorge an Lehrlingen und jungen Arbeitern. Pater Erich möchte ein als Dom- und Stadtpfarrer in Eisenstadt ein Priester für alle sein. Eines seiner Ziele ist, die Jugend für die Kirche zu begeistern. „Das Persönliche ist wichtig. Jugendliche kann man nicht so leicht weiterreichen, da muss eine Beziehung wachsen. Ich glaube, man muss auch Heimat schaffen und einen Bezug zu Gott herstellen. Denn in die Kirche gehen und absitzen, zieht heute nicht mehr“, so Pater Erich.

Auch weiterer Orden lässt sich nieder

Mit Pater Erich kommen drei weitere Ordensbrüder und ein Laienbruder der Kalasantiner mit November nach Eisenstadt. Außerdem lässt sich hier ein weiterer Orden nieder. Die „Ordensgemeinschaft der Schwestern der Jüngersuche“. Ein Orden, der 1979 gegründet wurde. Schwester Eveline und zwei weitere Ordensfrauen wollen sich, wie der neue Dompfarrer, vor allem um Jugendliche kümmern.

„Ich arbeite zur Zeit viel mit Jugendlichen in der Pfarre und Schulseelsorge. Ich möchte auch hier die Jugendlichen kennenlernen und Kontakte knüpfen“, sagte Schwester Eveline.

Nachfolger von Prikoszovics

Für den Eisenstädter Diözesanbischof Ägidius Zsifkovics ist die Niederlassung der beiden Orden in Eisenstadt eine „spirituelle und seelsorgliche Frischzellenkur“. Pater Erich übernimmt am 1. November die Leitung der Dom- und Stadtpfarre Eisenstadt. Er tritt die Nachfolge von Josef Prikoszovics an. Prikoszovits hat im September des Vorjahres seine Ämter niedergelegt. Als Grund gab er Probleme mit dem Zölibat an. Laut Diözese Eisenstadt ist Prikoszovits derzeit noch in seiner gewünschten Sabbatzeit.